Foto-Versuch endet dramatisch: 55-Jährige verliert bei Haiangriff beide Hände

Karibik - Eine Touristin verlor beiden Hände nach einem Hai-Angriff in der Karibik. Sie wollte scheinbar ein Foto von dem Raubfisch machen.

Auf den Turks- und Caicosinseln, rund 200 Kilometer nördlich der Dominikanischen Republik, kam es zu einem schweren Hai-Angriff: Eine 55-jährige Kanadierin verlor beide Hände, als sie versuchte, ein Foto des Tieres zu machen. Mehrere Medien, darunter die britische "Daily Mail", berichten unter Berufung auf Polizeiangaben von dem Vorfall.

Am 7. Februar gegen 10.30 Uhr Ortszeit lief die Frau gerade am Ufer entlang durch das Wasser, als sie einen etwa 1,80 Meter langen Hai entdeckte. Um das Tier fotografieren zu können, hielt sie ihre Hände unter die Wasseroberfläche - doch dann biss der Hai zu.

Neben den schweren Verletzungen an den Armen erlitt sie zudem eine Wunde am Oberschenkel. Trotz der Bisse konnte die 55-Jährige zurück an den Strand laufen. Dort haben Verwandte versucht, die Blutungen zu stoppen und den Rettungsdienst gerufen.

Nach Angaben der Polizei musste eine Hand am Gelenk, die andere unterhalb des Ellenbogens amputiert werden. Ihr verletztes Bein konnte erhalten bleiben. Sie sei zur weiteren Versorgung in ihre Heimat Kanada geflogen worden.

Haiangriffe: Wahrscheinlichkeit extrem gering

Haiangriffe sind weltweit relativ selten. Die Wahrscheinlichkeit von einem Hai angegriffen zu werden, liegt laut dem National Aquarium in Baltimore, bei eins zu 3,7 Millionen, berichtet "Euronews". Dem Bericht zufolge kommt es häufiger vor, dass Menschen an Stränden von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen (eins zu 1,6 Millionen) oder vom Blitz getroffen werden (eins zu 960.000).