Schneefallgrenze sinkt

Frostige Nächte erwartet: Fällt noch in dieser Woche der erste Schnee in Franken?

Antonia Plamann

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9.11.2023, 11:14 Uhr
Am Wochenende wird in Teilen Frankens und in der Oberpfalz der erste Schnee erwartet. (Symbolbild)

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa Am Wochenende wird in Teilen Frankens und in der Oberpfalz der erste Schnee erwartet. (Symbolbild)

Dürfen sich Winterfans am Wochenende über die ersten Schneeflocken in Franken freuen? Wie der Deutsche Wetterdienst in seiner aktuellen Prognose ankündigt, sinkt bereits in der Nacht auf Samstag die Schneefallgrenze auf 700 Meter. Vor allem im Allgäu sowie dem Berchtesgadener Land sollen mehrere Zentimeter Neuschnee fallen.

Die weiße Pracht dürfte allerdings auch in höheren Lagen nur von kurzer Dauer sein, weil der Boden zu warm ist. "Zum Skifahren und Rodeln ist es noch zu früh", sagte ein DWD-Meteorologe der Deutschen Presse-Agentur. Für den einen oder anderen Schneemann dürfte es aber zumindest in den Bergen reichen.

Schnee auch in der Region?

Doch auch in der Region könnte es schon am Wochenende flockig werden, wenn wohl auch eher der Regen überwiegen wird: So betonte Wetterexperte Stefan Ochs vom "Fränkische Wetterochs", dass es am Samstag auf Höhen des Jura zu leichten Schneefällen oder Schneeregen bei Höchstwerten von rund 7 Grad kommen kann.

Wer empfindliche Pflanzen aktuell noch im Garten oder auf dem Balkon stehen hat, sollte diese so langsam nach innen verlegen. Denn: Nachts kann laut dem Wetterochs in ungünstigen Lagen leichter Bodenfrost bis zu minus 3 Grad auftreten. Der kleine Winter-Einbruch wird der Region allerdings wohl nur einen kurzen Besuch abstatten: "Am Sonntag bessert sich nach Abzug des Tiefs das Wetter", erklärt Wetterexperte Ochs. Meist bleibe es trocken. "Ob die Sonne auch länger herauskommen wird, ist noch unklar".

Auch Wetterexperte Dr. Karsten Brandt von "Donnerwetter" kündigte gegenüber der "Bild"-Zeitung bereits an, dass eine Wärmewelle von Westen zu uns unterwegs sei. "Am Montag sind wir dann wieder alle bei Temperaturen um 10 bis 14 Grad in der Spitze unterwegs. Fazit: Der kleine Temperatursturz ist nicht einmal ein "Winter light" – in den Städten reicht es am Wochenende wahrscheinlich nicht mal für Bodenfrost". So scheint der kommende Neuschnee nur von kurzer Dauer zu sein.

Jung wagt außerdem bereits einen ersten Ausblick auf den kommenden Winter: "Es könnte einer der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 werden. Die mittlere Temperatur soll deutlich über dem langjährigen Klimamittel liegen", so der Wetterexperte gegenüber der "Bild".