Hype um Quiz

Fünf Buchstaben, sechs Versuche: Wörter-Rätsel begeistert das Internet - das steckt hinter Wordle

Hicran Songur

NN.de-Redakteurin

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27.01.2022, 15:34 Uhr
Fünf Buchstaben, ein Wort und sechs Versuche: Einmal am Tag dürfen Wordle-Fans das gesuchte Wort erraten.

© powerlanguage.co.uk, dpa-tmn Fünf Buchstaben, ein Wort und sechs Versuche: Einmal am Tag dürfen Wordle-Fans das gesuchte Wort erraten.

So simpel und dennoch genial: Das Ziel von Wordle ist es, ein Wort mit fünf Buchstaben zu erraten. Das Wörter-Quiz kann allein aber auch mit mehreren Personen zusammen gespielt werden. Die Spielerinnen und Spieler haben insgesamt sechs Versuche - jedoch können nicht einfach irgendwelche Buchstabenkombinationen eingetippt werden. Das System erkennt nur existierende Wörter. Ist ein richtiger Buchstabe dabei, wird er farblich hervorgehoben.

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Eigentlich wollte der Brite Josh Wardle seiner Partnerin eine Freude machen und entwickelte das Mini-Quiz Wordle. Das erklärt auch das einfache Design des gehypten Spiels: Kein Schnickschnack, keine Werbung und es muss auch nichts runtergeladen werden. Auf einer weißen Website steht in großen Druckbuchstaben der Name des Spiels. Darunter befindet sich ein Raster mit fünf Spalten und sechs Zeilen. Die Spalten sind die Anzahl der Buchstaben, die Zeilen stehen für die maximale Anzahl an Versuchen, bis das gesuchte Wort erratet werden muss. Unter dem Raster ist eine digitale Tastatur. Wer das Quiz am Laptop löst, kann auch die Laptop-Tastatur verwenden - für Smartphone- oder Tablet-Nutzerinnen und Nutzer ist die digitale Tastatur einfacher zu bedienen. Wichtig ist nur, nach der Eingabe die Enter-Taste zu drücken.

Die Spielregeln

Mit einem Klick auf die Website geht es dann auch schon los. Die ursprüngliche Version des Spiels ist auf englisch. Mittlerweile gibt es auch eine deutsche Fassung, die dem Original in nichts nachsteht. Der erste Rateversuch kann ein Leer-, aber auch ein Glückslauf sein. Schließlich macht das Spiel überhaupt keine Angaben zu dem gesuchten Wort. Spielerinnen und Spieler nutzen für den ersten Versuch Wörter mit möglichst vielen Vokalen oder verschiedenen Konsonanten: Kasse, Adieu, Hunde, aber auch Fahrt sind dabei häufig genutzte Beispiele. Wenn bereits im ersten Versuch richtige Buchstaben enthalten sind, gibt das System kleine Hilfen für den weiteren Ratespaß.

Ein richtiger Buchstabe an der richtigen Stelle wird in den Kästchen, wo die vermuteten Wörter eingetragen werden, grün hinterlegt. Ein richtiger Buchstabe an der falschen Stelle gelb. Und einen grauen Hintergrund erhalten Buchstaben, die im gesuchten Wort gar nicht vorkommen. Nach dem gleichen Muster werden alle Buchstaben, die schon in Wörtern verwendet wurden, auch auf der virtuellen Tastatur markiert.

Insgesamt stehen so die Chancen recht gut, das gesuchte Wort in sechs Runden zu finden - was die Langzeitmotivation natürlich deutlich erhöht. Und offenbar hat John Wardle, der Künstler und Entwickler, der das Quiz erfunden und Wordle mit allem Recht an seinen Nachnamen angelehnt hat, einen Nerv getroffen: Im Netz ist das Spiel ein Renner geworden.

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