"Ernsthaftes Risiko"
Gefahr in Obstschalen: Hepatitis-Erreger in importierten Erdbeeren identifiziert
26.3.2024, 12:34 UhrDer Frühling kommt immer näher - und damit auch die Lust auf die ersten Erdbeeren dieser Saison. Doch rückt die beliebte Beere jetzt wegen etwas anderem in den Fokus der Verbraucher. In Erdbeeren, die aus Marokko importiert wurden, wurde ein Krankheitserreger entdeckt, der ein "ernsthaftes Risiko" für die Gesundheit darstellt.
Hepatitis A auf den Erdbeeren
Vor dem "Vorhandensein von Hepatitis A in Erdbeeren aus Marokko" warnt das EU-Portal RASFF (Rapid Alert System Feed and Food) in einer Mitteilung. Der Erreger würde in den Früchten nachgewiesen, die nach Spanien importiert wurden.
Laut Angaben des Portals "mallorca.services" stelle der Erreger ein Risiko für die Öffentlichkeit dar. Er sei "möglicherweise durch die Bewässerung der landwirtschaftlichen Betriebe mit Fäkalwasser in die Lebensmittel gelangt." Die Organisation AVA Asaja fordere eine Erklärung von der Marokkanischen Regierung. Kontrollen von Obst- und Gemüse aus Drittländern sollen außerdem verschärft werden, um solche Situationen zu verhindern.
Hepatitis A: Was ist das genau?
Laut der "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" wird Hepatitis A von Viren hervorgerufen. Hepatitis-A-Viren würden mit dem Stuhl ausgeschieden. Sie können übertragen werden, wenn sie von anderen Menschen über den Mund aufgenommen werden (fäkal-oraler Übertragungsweg). Der häufigste Übertragungsweg sei über Speisen, die mit Fäkalien gedüngt wurden, wie beispielsweise Salate und Gemüse. Erste Anzeichen einer Erkrankung seien Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl und gelegentlich erhöhte Temperatur.
Hepatitis A-Erdbeeren in Deutschland?
Erdbeerliebhaber aus Deutschland müssen sich aktuell keine Gedanken machen. Das bestätigt ein Sprecher beim Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz gegenüber des Portals "Der Westen": "Die besagten mit dem Hepatitis A-Virus belasteten marokkanischen Erdbeeren sind nach Auskunft der spanischen Behörden nicht auf dem europäischen Markt gelangt"