Fehlverhalten mit Folgen
Gefährlicher TikTok-Trend: Wie Arbeitnehmer mit „Quiet Vacationing“ ihren Job riskieren
6.8.2024, 19:03 Uhr"Quiet Vacationing" ist in den sozialen Netzwerken gerade in aller Munde. Hier fahren Arbeitnehmer heimlich in den Urlaub und arbeiten von dort aus mobil. So liegen sie beispielsweise entspannt am Pool und beantworten ab und zu ein paar E-Mails. Doch für Angestellte ist das gar nicht mal so ungefährlich.
Nach Angaben des "Merkur" kommt der Begriff "Quiet Vacationing" von dem Phänomen "Quiet Quitting". Hier arbeiten Arbeitnehmer nur das Nötigste, um beispielsweise Überstunden zu vermeiden. Verbreitet ist das "Quiet Vacationing" vor allem in den USA. Wie "op-online" berichtet, sind jedoch auch die Deutschen laut einer Umfrage dem Trend gegenüber nicht abgeneigt. So findet es jeder zehnte Deutsche in Ordnung, wenn man mal heimlich Urlaub auf Arbeitszeit macht. Nur fünf Prozent haben es jedoch selbst ausprobiert.
Es drohen gravierende Folgen
Juristin Mareike Curtze äußerte sich "BuzzFeed News Deutschland" gegenüber und machte darauf aufmerksam, dass "Quiet Vacationing" für Arbeitnehmer gravierende Konsequenzen haben kann. Sie bezeichnet diese Art von Urlaub als Arbeitszeitbetrug. Arbeitnehmer verstoßen somit nicht nur gegen ihre Pflichten, sondern machen sich zudem strafbar. So sagt sie: "Wenn es um einen geringfügigen Arbeitszeitbetrug geht, man zum Beispiel zwischendurch privat im Internet surft, statt zu arbeiten, kann es eine Abmahnung geben. Wenn es aber gravierendere Auswirkungen für den Arbeitgeber hat, kann auch eine fristlose Kündigung folgen". Hierbei handelt es sich beispielsweise, wenn der Angestellte verpasste Arbeitszeiten nicht nacharbeitet. Dann kann es sein, dass der Arbeitgeber weniger Umsatz erzielt.
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