Gewollter Shitstorm: Sophia Thomallas Brüste-Eigentor
30.9.2016, 21:29 Uhr#Shitstormroulette - das war eine der prompten Reaktionen unter dem entsprechenden Posting, in dem Thomalla ziemlich geschmacklos Flüchtlinge mit kleinen Brüsten verglich. "Sie sind nun mal da, aber eigentlich will man sie nicht", schreibt sie dazu.
Ein Statement, das so offensichtlich und auf vielen Ebenen diskriminierend ist, dass man es Medienprofi Thomalla in dieser Plumpheit eigentlich kaum zutraut. Möglich schien zunächst, dass sie das Posting nicht freiwillig abgesetzt hat - Stichwort #Shitstormroulette. Unter diesem Hashtag fungiert ein Spiel der Pro7-Blödel-Show Circus Halligalli, in dem Promis auf ihren Social-Media-Kanälen einen möglichst großen Shitstorm provozieren.
Kleine Titten sind wie Flüchtlinge: Sie sind nun mal da, aber eigentlich will man sie nicht. pic.twitter.com/2dZH3SFxFU
— Sophia Thomalla (@ThomallaSophia) 30. September 2016
Was auch gelang: Thomallas Vergleich erreichte innerhalb kürzester Zeit eine enorme Viralität, viele User griffen die Schauspielerin an. Frei nach dem Motto: "Kleine Gehirne sind wie @ThomallaSophia: Sie sind nun mal da, aber eigentlich will man sie nicht." Klaas Heufer-Umlauf von Circus Halligalli distanzierte sich aber schnell von Thomalla:
das ist sogar uns zu blöd #thomalla
— klaas heufer-umlauf (@damitdasklaas) 30. September 2016
Gegenüber der Hamburger Morgenpost soll Thomallas Management angegeben haben, am Samstag für Aufklärung zu sorgen. Noch am Freitagabend schob sie den nächsten mysteriösen Tweet hinterher, wonach die Aktion plötzlich nach einer Wette mit Autor Mickey Beisenherz klang:
Leute, Leute....
— Sophia Thomalla (@ThomallaSophia) 30. September 2016
2.000 Follower mehr in 45 min. nur mit Titten und Flüchtlingen... Q.e.d. @MickyBeisenherz pic.twitter.com/Q87wfdvE8R
Schließlich löst Thomalla auf:
Ein Experiment und mal bewusst provoziert. Wir wollten sehen, wer tatsächlich allen Ernstes denkt, das DAS ERNST gemeint war... Wahnsinn.
— Sophia Thomalla (@ThomallaSophia) 30. September 2016
Offenbar geschah ihre Provokation bewusst, als fingierte Aktion. Distanziert hat sich die Schauspielerin vom Inhalt ihres ersten Tweets aber nicht. Dass Thomalla den klassischen dass/das-Fehler macht, ist dann wohl das nächste Eigentor. Nur diesmal nicht gewollt.
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