Gezogene Scheitel und gefährliche Waffen: Bond verführt seit 55 Jahren

Mit ihm begann die Erfolgsgeschichte der Filmreihe: Sean Connery war der erste James Bond. Mit insgesamt sechs Streifen prägte er das Bild des Agenten 007 nachhaltig. Dabei war weder er noch sein Widerpart Joseph Wiseman als "Dr. No" waren damals erste Wahl, denn der heutige Kultfilm galt in Hollywood zunächst als "viel zu britisch". © dpa

Auf ihn folgte 1969 George Lazenby. Allerdings blieb dies ein kurzes Intermezzo, denn er durfte "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" lediglich einmal ran. Für seine Rolle wurde er sogar für den Golden Globe Award als "Bester Nachwuchsdarsteller" nominiert. Doch verschiedene "Differenzen" zwischen Lazenby und den Produzenten, der Produktionsfirma und dem Filmverleih sorgten für das schnelle Ende seiner Bond-Karriere. © dpa

Ebenso wichtig wie der Geheimagent selbst sind auch die Frauen an seiner Seite. Ursula Andress war das erste Bond-Girl. Natürlich leicht bekleidet und seinem Charme erlegen. © dpa

An der Darstellung der Bond-Girls (hier im Bild Britt in "Der Mann mit dem goldenen Colt"), lässt sich auch das Frauenbild der jeweiligen Zeit ablesen. Während die frühen Mädels noch relativ naiv und hilflos daher kamen und auch uups! den gefährlichen roten Knopf, der alles zur Explosion bringt beim Bücken versehentlich mit dem Hintern drücken,... © dpa

...war das Bond-Girl 2002 - gespielt von Halle Berry - eine NSA-Agentin. Intelligenter und selbstständiger als die frühen Blondies. © dpa

Andere Bond-Girl-Eigenschaften bewährten sich allerdings über all die Jahre hinweg. © dpa

Und weil es sich im Leben eines jeden Mannes immer nur um Autos und Frauen dreht, wie wir alle wissen, kam auch zweiteres bei James Bond nicht zu kurz. Hier im Bild der Aston Martin DB5, den Sean Connery als James Bond in mehreren Filmen fahren durfte. © dpa

Bonds Autos waren nicht nur hinsichtlich ihres Designs außergewöhnlich, sondern auch mit allem nötigen Rüstzeug für brenzlige Situationen ausgesstattet. So erklärt sich, dass neben dem Blinker am Aston Martin DB5 der Lauf eines Maschinengewehrs angebracht war. Dieser original Bond-Wagen wurde in London bei Sotherby's versteigert. Er wechselte für nur 2,6 Millionen Pfund den Eigentümer, man hatte sich sehr viel mehr erhofft. © dpa

Wie die Autos, die Girls und die geschüttelt und nicht gerührten Drinks gehört zu jedem neuen Bond auch ein neuer Titel-Song. Shirley Bassey durfte drei Titlethemes einsingen: Goldfinger, Diamonds Are Forever und Moonraker. © dpa

Egal ob im Auto oder im Kugelschreiber, alle extra für Bond entwickelten Geheimwaffen hatte Dr. Q entwickelt. Während man die Bonds und seine Girls - noch öfter - austauschte, durfte der walisische Schauspieler Desmond Llewelyn in 17 Filmen den Leiter der Q-Abteilung des britischen Geheimdienstes MI6 geben. Der Schauspieler verstarb 1999 im Alter von 83 Jahren. © dpa

Neben Dr. Q gab es noch eine weitere Filmrolle, die nur mit wenigen Personen besetzt wurde: Miss Moneypenny, die hilfreiche Sekretärin Bonds. Hier im Bild Lois Maxwell, die erste Moneypenny, die bis 1985 in 14. Filmen an Bonds Seite stand. 2007 starb die Schauspielerin mit 80 Jahren. © dpa

Bei den Bond-Darstellern hält bisher Roger Moore den Rekord. Er durfte von 1973 bis 1985 ingesamt siebenmal als Bond vor der Kamera stehen. Moore verstarb 2017 im Alter von 89 Jahren. © dpa

Weder Timothy Dalton mit zwei Aufrtitten (in "Der Hauch des Todes" 1987 und "Lizenz zum Töten" 1989)... © dpa

... noch Pierce Brosnan (von 1995 bis 2002 insgesamt fünf Mal als Bond vor der Kamera) konnten Moores Rekord brechen. © dpa

Dem aktuellen Bond-Darsteller, Daniel Craig, könnte das auch gelingen. Der 49-Jährige hat nun die Hauptrolle in seinem fünften Bond-Film bestätigt. © Foto: COLUMBIA TRISTAR / dpa

Zum Abschluss noch einmal in Reihe: Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig. Bleibt abzuwarten, ob das Erfolgsrezept der Bond-Reihe sich noch weiter halten wird und wer als nächster Hauptdarsteller die "Lizenz zum Töten" erhält. © dpa