Glühwein unter Palmen: Ein Christkindlesmarkt nach Nürnberger Vorbild findet auf Kuba statt

Nürnberg - Sonne, Palmen und Glühwein - Diese Kombi wird es in diesem Jahr auf dem ersten Christkindlesmarkt nach Nürnberger Vorbild auf Kuba geben. Der Markt soll dort in der Deutschen Botschaft stattfinden.

Glühwein, Bier, Bratwürste und die passenden Glühweintassen wurden schon in die kubanische Hauptstadt Havanna geschickt, denn dort wird in drei Wochen der erste Christkindlesmarkt Kubas stattfinden. Organisiert wird das sommerlich-weihnachtliche Vergnügen nach Nürnberger Vorbild von der Deutschen Botschaft in Kuba und den Nürnberger Märkten.

Doch wie kommt man überhaupt auf die Idee, einen Christkindlesmarkt in der Karibik zu organisieren? Angefangen hat alles mit einer Dienstreise des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein und einem Treffen zwischen diesem und dem dortigen deutschen Botschafter, erzählt Marco von Dobschütz-Dietl, Leiter der Nürnberger Märkte, unserer Redaktion. "Günther Beckstein hat die Idee ins Leben gerufen, einen karitativen Christkindlesmarkt nach Nürnberger Vorbild zu organisieren", so von Dobschütz-Dietl weiter. Gesagt, getan: Nach der offiziellen Anfrage wurde alles in die Wege geleitet. Inzwischen hat das "Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht", wie der Markt vom Nürnberger Christkind im Prolog beschrieben wird, schon Form angenommen. 15 Buden wurden nach den Nürnberger Plänen nachgebaut. Vom Holz bis hin zu den rot-weißen Dächern wurde auf jedes Detail geachtet.

Für den guten Zweck

An den Buden soll es zu den klassischen Christkindlesmarktprodukten wie Glühwein, Lebkuchen und Bratwürsten auch noch weitere regionale Produkte geben. Zusätzlich wird der Markt sogar von adidas, dem 1. FC Nürnberg und Playmobil unterstützt. Der kubanische Christkindlesmarkt soll ein karitativer Markt sein. "Alle Einnahmen, die dort gemacht werden, werden karitativen Zwecken zugutekommen", so der Leiter der Nürnberger Märkte.

Hurrikan "Rafael" sorgt für Verschiebung

Vor ein paar Wochen fegte Hurrikan "Rafael" über Kuba hinweg und sorgt seitdem für landesweite Stromausfälle. Eigentlich hätte der kubanische Christkindlesmarkt schon am 1. Adventswochenende stattfinden sollen, doch durch die Schäden des Tropensturms musste das weihnachtliche Erlebnis verschoben werden. Noch wird vor Ort mit Generatoren Strom erzeugt, doch die Veranstalter sind guter Dinge, dass sie ihre weihnachtlichen Tore dann am 3. Adventswochenende für drei Tage endlich öffnen können.