Grausame Tierquälerei: Katze in München bei lebendigem Leib gehäutet - Täter unbekannt

München - Bereits am 19. Mai ist im Münchener Osten eine tote Katze gefunden worden. Das Tier wurde gehäutet - wie Untersuchungen herausstellten, noch bei lebendigem Leib. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Auf Facebook veröffentlichte der Verein "Private Tierhilfe e.V." aus Unterhaching am 20. Mai einen erschütternden Post (Warnung - grausame Bilder): Am Abend des 19. Mai hatte eine Polizistin den Verein informiert - weil sie in der Engelschalkinger Straße in Bogenhausen eine tote und gehäutete Katze gefunden hatte. Das Tier wies nach Angaben des Vereins schwere Verletzungen auf: Die linke Vorderpfote sei abgetrennt, der Schädel eingeschlagen und die Katze bis auf die verbliebenen Pfoten und den Kopf komplett gehäutet gewesen. Der Verein veröffentlichte auch Bilder des Kadavers - versehen mit einer Triggerwarnung.

Am Montag hat die Tierschutzorganisation PETA in einer Pressemitteilung auf den Fall aufmerksam gemacht. Der Verein "Private Tierhilfe e.V." habe PETA gegenüber die Verletzungen der Katze bestätigt. Zudem bestätigte die Tierschutzorganisation, dass eine Untersuchung in einer Klinik ergeben habe, dass der Katze offenbar bei lebendigem Leib das Fell abgezogen worden war. Bei dem Tier handele es sich vermutlich um eine Britisch Kurzhaar-Katze im Alter zwischen zwei und vier Jahren mit dreifarbigem, rötlichen Fell.

Belohnung von 1000 Euro ausgerufen - PETA-Fachreferintin warnt

PETA hat nach eigenen Angaben am Montag bei der Staatsanwaltschaft München I Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Tierschutzorganisation hat außerdem eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die zur Verurteilung der Verantwortlichen führen, ausgesetzt. PETA bittet Personen, die Hinweise zur Tat geben können, sich per Mail unter whistleblower@peta.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0711 / 86 05 910 zu melden. Auch der Verein "Private Tierhilfe e.V." nimmt unter der Mailadresse privatetierhilfe@gmx.de Hinweise entgegen.

Die Tierschutzorganisation zitiert in der Angelegenheit ihre Fachreferentin Lisa Bechtloff: "Wir haben es in diesem Fall mit besonders grausamen Tätern zu tun, die offenbar Freude an dem Leid eines fühlenden Lebewesens haben. Die Verantwortlichen müssen schnellstmöglich gefunden werden, bevor weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück."