Obduktion durch Gerichtsmedizin

Grausiger Fund: Mumifizierte Kinderleiche in Schulkeller bei Sanierungsarbeiten entdeckt

Vivien Renner

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8.12.2024, 12:25 Uhr
Die Leiche wird nun untersucht. (Symbolbild)

© IMAGO Die Leiche wird nun untersucht. (Symbolbild)

Am Donnerstag, 5. Dezember wurde in einem Schulkeller in Oberösterreich eine mumifizierte und skelettierte Kinderleiche entdeckt. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die Mittelschule für Sport und Integration in Vöcklabruck. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten". Demnach soll die Leiche im Zuge von Sanierungsarbeiten aufgefallen sein. Die Schule habe daraufhin die Polizei gerufen, seitdem laufen die Ermittlungen.

Gerichtsmedizin

Aktuell untersuchen Salzburger Gerichtsmediziner die Leiche. Ihr Ziel ist es, das Alter und die Todesursache der Leiche herauszufinden. Es sei jedoch unklar, wann die ersten Ergebnisse vorliegen werden.

Mögliche Erklärungsansätze

Genauere Hinweise gibt es noch nicht. Jedoch existieren verschiedene Theorien, die die grausige Entdeckung erklären sollen.

Laut den "OÖ Nachrichten" gehen einige davon aus, dass die Leiche in früherer Vergangenheit als Lehrmittel in der über 100 Jahre alten Schule für "Anschauungszwecke" diente.

"Theoretisch könnte es auch sein, dass das Kind ermordet und dort im Keller abgelegt wurde. Davon wird derzeit allerdings nicht ausgegangen, das muss aber natürlich abgeklärt werden", sagte die Polizei gegenüber den "OÖ Nachrichten".

Demnach wurde die einstige "Knabenhauptschule" in der Dr. Alois Scherer-Straße 1908 als "Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Bürgerschule" eröffnet und ist denkmalgeschützt.

"Das Fundstück ist wahrscheinlich älter als die Schule, es ist ein spannendes Thema, aber kein Grund zur Beunruhigung. Es muss natürlich ermittelt werden, aber es braucht niemand Panik oder Angst haben, das Fundstück dürfte steinalt sein. Mir tun die Lehrer und Schüler leid, die jetzt mit Anfragen bombardiert werden und ich hoffe, dass sie am Montag einen normalen Schulunterricht und nach dieser Aufregung eine ruhige Adventzeit haben werden", sagt Bürgermeister Peter Schobesberger gegenüber den "OÖ Nachrichten".

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