Kuriose Aufnahme

Hätten Sie es erkannt? Dieses Foto soll den ersten iPhone-Entwurf überhaupt zeigen

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10.5.2022, 18:09 Uhr
Apple prägt mit seinem Design des iPhones das Erscheinungsbild sämtlicher Smartphones. Ursprünglich hatten Jobs und Co. allerdings ganz andere Vorstellungen von einem Mobiltelefon.

© Kathy Willens/AP/dpa Apple prägt mit seinem Design des iPhones das Erscheinungsbild sämtlicher Smartphones. Ursprünglich hatten Jobs und Co. allerdings ganz andere Vorstellungen von einem Mobiltelefon.

Sie sind die Vorreiter: Das Design der ersten Apple iPhones prägt noch heute maßgeblich die typischen optischen Merkmale eines Smartphone – groß und flach, mit Touchdisplay und schwarzer Oberfläche. Tatsächlich hätte es aber auch ganz anders kommen können. Wie der iPhone-Erfinder und Tech-Guru Tony Fadell in seinem Buch enthüllt hatte, sollte das erste massentaugliche Smartphone unter anderem ein iPod-Element und eine Art Wählscheibe enthalten.

Touchdisplays sind das Kernelement eines jeden Smartphones. Doch Steve Jobs, der Gründer von Apple, war lange nicht von diesem Konzept überzeugt. Er träumte von einem Handy, das die Stärken des iPods mit einer Telefonfunktion vereinte. Demnach war eines der frühen Konzepte überwiegend an das Design des Musikplayers angelehnt.

Diese Bestandteile gehörten zum iPhone-Prototypen

In der Mitte des Telefons sollte sich ein Drehgelenk befinden, damit man Vorder- und Rückseite je nach Wunsch verdrehen konnte. Auf der einen Seite sollte vorne ein Bildschirm und auf der Rückseite eine Kamera mit Verschlussklappe angebracht werden. In der unteren Hälfte sollte das vom iPod bekannte Drehrad zum Manövrieren dienen, aber auch eine Zahlentastatur zum Wählen von Telefonnummern besitzen.

Dieses Markenzeichen des Musikplayers sollte es den Usern ermöglichen, durch Kontakte und Menüs zu drehen. Diese Steuerung entpuppte sich allerdings als umständlich und wenig praxistauglich. "Man konnte nichts einfügen, weil es keine Texteingabe gab", erinnert sich Fadell. Demzufolge kam dieses Design nie über den Status eines Prototypen hinaus.

Aber Jobs blieb von dieser Funktion überzeugt. Er erkannte einen potenziellen Mehrwert eines kompletten Touchdisplays an Stelle eines bereits entwickelten, intuitiven Drehrad-Design nicht. "Wir arbeiteten Wochen an Ideen, wie man mit dem Click-Wheel Eingaben tätigen könnte, aber wir schafften es einfach nicht", erklärt Fadell weiter. Und doch wollte Jobs nicht lockerlassen: "Probiert es weiter!" Bis das Team sagte: "Nein, das wird nicht funktionieren." Somit entschied man sich doch für einen Touchscreen.

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