Schutz für Login-Daten

Heute ist "Ändere-dein-Passwort-Tag": Fünf Tipps für sichere Passwörter

1.2.2023, 06:43 Uhr

1. Tipp: Passwort nicht mehrmals verwenden

Auch wenn es verlockend ist: Passwörter sollten immer nur einmal verwendet werden. Gerät das Kennwort doch einmal in falsche Hände, ist das zwar ärgerlich, man hat aber weniger zu befürchten. Anders sieht es aus, wenn für jedes Konto die gleichen Zugangsdaten gewählt wurden: Kriminelle können sich dann kinderleicht überall Zugang verschaffen - egal ob E-Mails oder Online-Banking.

2. Tipp: Verwenden Sie ein sicheres Passwort

Essenziell für ein sicheres Passwort: Die Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Außerdem gilt: Je länger das Kennwort, desto sicherer. Verwendet man mehr als 20 Zeichen, reicht es, wenn nur zwei Zeichenarten zum Einsatz kommen. Ist das Passwort kürzer, sollten alle vier Arten enthalten sein.

3. Tipp: Ändern Sie unsichere Passwörter

Auch wenn es nicht notwendig ist, ständig alle Passwörter zu ändern, sollte man sehr simple Exemplare im Kennwort-Fundus ersetzen. Und: Ist zum Beispiel bei einem Konto, eine regelmäßige Änderung erforderlich, sollte das Nachfolger-Passwort nicht zu sehr seinem Vorgänger ähneln. Wird 123hund etwa durch 1234hund ersetzt, dann hätte man sich die Änderung aus sicherheitstechnischer Sicht sparen können.

4. Zwei-Faktor-Authentizierung für zusätzlichen Schutz

Bei vielen Onlinediensten, wie zum Beispiel PayPal, gibt es inzwischen die Möglichkeit, das Konto durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Nachdem das Passwort eingegeben wurde, muss dann beispielsweise noch ein Code eingetippt werden, der User per SMS oder E-Mail bekommt. Das erhöht die Sicherheit erheblich, denn selbst, wenn Dritte die Login-Daten zum jeweiligen Konto kennen, können sie sich nicht ohne weiteres einloggen.


Wie viel Verzweiflung der Passwort-Dschungel bringen kann, zeigte jüngst der Fall eines Deutschen, der das Passwort für sein 220 Millionen Dollar schweres Bitcoin-Konto vergessen hat.


5. Passwort-Manager als Abhilfe

E-Mail-Zugang, Stromanbieter, Online-Banking, Social-Media-Profile, Online-Shop-Konten - den Überblick bei so vielen Accounts zu verlieren, ist nur menschlich. Die wenigsten schaffen es, sich alle ihre Passwörter zu merken, gerade unwichtige werden häufig vergessen. Was tun? Eine Liste schreiben? Die kann verloren gehen und Unbefugten in die Hände fallen. Sicherer ist die Verwendung eines Passwortmanagers, mit dem man alle Daten verschlüsseln und sicher aufbewahren kann.

Die Freeware KeePass ist kostenlos und für den Privatgebrauch geeignet, es gibt aber auch zahlreiche kostenpflichtige Manager in allen Preisklassen.

Verwandte Themen


Keine Kommentare