"Ich bin stolz darauf": Pädophiler zu über 700 Jahren Haft verurteilt

Santa Ana/USA - In Kalifornien wurde ein privater Kinderbetreuer zu mehreren hundert Jahren Gefängnis wegen sexuellen Missbrauchs von 16 Jungen in seiner Obhut verurteilt.

Der 43 Jahre alte Matthew Antonio Zakrzewski hat nach Informationen der "LA Times" 16 Jungen in seiner Obhut sexuell missbraucht und einem 17-Jährigen Pornografie gezeigt hatte. Nun wurde er zu über 700 Jahren Gefängnis verurteilt.

Das Gericht befand Zakrzewski in 34 Fällen für schuldig, darunter 27 Fälle von "unzüchtigen und lasziven Handlungen" mit einem Minderjährigen unter 14 Jahren, zwei Fälle von Oralverkehr mit einem Kind unter 10 Jahren, zwei Fälle von Verbreitung von Pornografie an Minderjährige, ein Fall von Besitz von Kinderpornografie, ein Fall von Missbrauch eines Minderjährigen für sexuelle Handlungen und ein Fall von "versuchter unzüchtiger oder lasziver Handlung" mit einem Minderjährigen. Die Opfer waren zwischen zwei und zwölf Jahre alt. Zakrzewski wurde zu einer Gesamtstrafe von 707 Jahren verurteilt, so die Staatsanwaltschaft.

Zakrzewski arbeitete als professionelles männliches Kindermädchen und bezeichnete sich auf seiner Website als "der originale Sitter Buddy". Zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 17. Mai 2019 verging sich Zakrzewski an den Kindern, die er beaufsichtigen sollte, und filmte den Missbrauch oft, so "usatoday" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Er wies die Kinder an, ihren Eltern nichts von seinen Handlungen zu erzählen.

Zakrzewski wurde den Behörden erstmals im Mai 2019 gemeldet, als eine Familie aus Laguna Beach der Polizei mitteilte, er habe ihren achtjährigen Sohn unsittlich berührt. Im Laufe der Ermittlungen meldeten sich 16 weitere Opfer.

"Ich bin stolz darauf"

In einer Erklärung, die während der Urteilsverkündung verlesen wurde, entschuldigte sich Zakrzewski nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht für seine Taten. "Ich bin stolz darauf, Ihren Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert zu haben, und all die guten Zeiten, die wir miteinander verbracht haben, waren zu 100 % echt.", sagte er laut der Erklärung der Staatsanwaltschaft. Mehrere Eltern sollen demnach geweint haben und hielten sich die Ohren zu, als er sprach.