Ermittlungen abgeschlossen
"Im schlimmsten Fall Mord": Nach grausigem Fund mumifizierter Kinderleiche - weiterhin Fragen offen
21.03.2025, 21:13 Uhr
Am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, wurde im Keller einer Schule in Vöcklabruck, Oberösterreich, eine Leiche in einer Kiste gefunden. Das Schaurige daran: Der Körper war bereits teilweise mumifiziert und skelettiert. Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten, soll die Leiche im Zuge von Sanierungsarbeiten aufgefallen sein. Mehr als drei Monate lang ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft – nun sind die Untersuchungen abgeschlossen.
"Im schlimmsten Fall wäre es Mord"
Wie die Ergebnisse der Obduktion zeigten, handelte es sich bei der Leiche um einen neugeborenen Säugling. Ein weiteres Gutachten der Staatsanwaltschaft konnte zudem den Todeszeitpunkt eingrenzen: Demnach starb das Baby um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Laut den OÖ Nachrichten gehen die Ermittler davon aus, dass die Leiche in früherer Vergangenheit als Lehrmittel in der über 100 Jahre alten Schule für "Anschauungszwecke" diente. "Das Fundstück ist wahrscheinlich älter als die Schule", sagt Bürgermeister Peter Schobesberger gegenüber der Zeitung.
Die genaue Todesursache sei allerdings weiterhin unklar. Es könne sich um einen natürlichen Tod oder ein Verbrechen handeln - "im schlimmsten Fall wäre das hier Mord", erklärt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.
Da der Fall so lange zurückliegt, wurden die Ermittlungen nun eingestellt und der Fall zu den Akten gelegt.
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