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In 11.000 Metern Höhe: Frau bringt Baby Fanta im Flugzeug zur Welt

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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18.02.2025, 10:43 Uhr
Jennifer Joie, eine der Flugbegleiterinnen bei Brussels Airlines, verhalf Baby Fanta auf die Welt.

© Flying Brussels/Imago Jennifer Joie, eine der Flugbegleiterinnen bei Brussels Airlines, verhalf Baby Fanta auf die Welt.

Eine Frau hat in einem Flieger in der Luft ein Baby zur Welt gebracht. Eine Flugbegleiterin und zwei Passagiere halfen bei der Geburt des kleinen Mädchens, wie die Fluggesellschaft Brussels Airlines mitteilte. Die Maschine war in der senegalesischen Hauptstadt Dakar in Westafrika gestartet und sollte nach Brüssel fliegen.

Die Maschine war nach dem Start um 23.51 Uhr des normalerweise sechstündigen Flugs gerade erst 30 Minuten in der Luft, als sich die Mutter an das Kabinenpersonal wandte, die eine Krankenschwester und einen Arzt an Bord ausfindig machten. "Sie war in der 32. Woche schwanger und hatte seit dem Abflug starke Schmerzen im Unterleib", sagte die 22-jährige Krankenschwester nach Angaben der belgischen Zeitung "Brussels Morning". "Das Erste, was ich dachte, war: Mist, sie wird doch nicht im Flugzeug entbinden?"

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"Wirklich eine tolle Leistung vollbracht"

Der Piloten entschieden sich zunächst, auf den schnellsten Weg nach Dakar zurückzukehren, doch dann ging alles schnell: "Wir begannen, ihre Schmerzen zu messen, und merkten dann, dass die Fruchtblase geplatzt war und die Wehen einsetzten", erzählte die Krankenschwester, die erst zwei Wochen zuvor ihre Prüfung abgelegt hatte. "Zum Glück ist alles gut gegangen. Die Frau hat wirklich eine tolle Leistung vollbracht. Sie hat auf dem Boden eines Flugzeugs und ohne Schmerzmittel entbunden." Auf rund 11.000 Metern Höhe erblickte das kleine Mädchen das Licht der Welt.

Die Airline veröffentlichte ein Bild der strahlenden Flugbegleiterin, die das Neugeborene neben der Mutter vor der Landung in Dakar im Arm hielt. "Willkommen auf der Welt, kleine Fanta! Wir hoffen, dass wir dich eines Tages wieder an Bord haben werden", hieß es dazu.

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