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Irre Geschichte: Ex-FCN-Coach einst so betrunken, dass er es nicht auf die Meisterfeier schaffte

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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01.03.2025, 15:07 Uhr
Irre Story: Ein Ex-Trainer des FCN sei einmal zu "dicht" für die eigene Meisterfeier gewesen. (Symbolbild)

© IMAGO / MIS/fossiphoto Irre Story: Ein Ex-Trainer des FCN sei einmal zu "dicht" für die eigene Meisterfeier gewesen. (Symbolbild)

Er hat in seiner langen Trainerkarriere buchstäblich wohl wirklich alles erlebt: Meisterschaften (mehrmals mit dem FC Bayern München), spektakuläre Meisterschaften (einst mit dem VfL aus Wolfsburg), aber auch geglückte und nicht geglückte Rettungsversuche im Abstiegskampf. Dazu den "Kotzhügel der Leiden" in Wolfsburg erfunden, bis heute gilt er auch als erster und einziger Pabst der Medizinbälle. Den 1. FC Nürnberg trainierte er einst auch einmal und das sogar erfolgreich.

Die Rede ist natürlich von keinem geringeren als Felix Magath himself. Die mittlerweile 71-jährige Trainerlegende, die sich einst auch den Spitznamen "Quälix" verdiente, hatte zumindest seit seinem Kurz-Gastspiel bei der Hertha aus Berlin keinen neuen Verein mehr übernommen. Der Abschied im Jahre 2022 ebenfalls wieder durchaus Magath-Like: Im Relegationsrückspiel konnten die Berliner nach einer Pleite im Hinspiel gegen den Hamburger SV doch noch in buchstäblich letzter Sekunde die Klasse halten.

Nun kommt jedoch eine ganz andere Story rund um Magath ans Tageslicht. Mit aufgedeckt hat sie Bayern- und DFB-Legende Philipp Lahm. Der war kürzlich in einem Podcast von "bild.de" zu Gast. Dort wurde er auf folgende Story angesprochen: "Felix Magath wurde einmal nach der Meisterschaft in Kaiserslautern im Bus mit Sekt derart abgefüllt, dass er es anschließend nicht mehr auf die eigene Meisterfeier schaffte… true or not true?", fragt das Moderatoren-Duo.

Weltmeister Lahm überlegt kurz, muss dann schmunzeln und beginnt dann mit einem Lachen so: "Das war meine allererste Meisterschaft, natürlich erinnere ich mich daran".

Und dann wird es so richtig wild. So ist Lahm eigentlich davon überzeugt, dass sein damaliger Trainer auf der Feier anwesend war. Einer der Moderatoren, der offenbar einst selbst vor Ort war und zudem sehr gute Kontakte innerhalb des Klubs innehat, erklärt dann, dass unter anderem Mehmet Scholl seinen Trainer Magath beim "Schafkopfen" im Bus mit Sekt derart abgefüllt hatte, dass Magath im Hotel angekommen am Ende seiner Kräfte gewesen sei. "Dann hat der Konditionstrainer entschieden – dieser Mann geht heute nicht mehr auf eine Meisterfeier", beendet der Moderator seinen Satz. Lahm kann sich offenbar daran selbst nicht mehr erinnern. "Der war wirklich nicht dabei?", stellt er nochmal nun durchaus verunsichert die Gegenfrage. Magath sei damals von seinem Co-Trainer sogar zu seiner eigenen Sicherheit im Hotelzimmer eingeschlossen worden. "Is mir neu, ich weiß nur eins: Am nächsten Tag hatten wir ein Freundschaftsspiel gegen Bonn, da haben sich ein paar Leute rausgenommen", beendet Lahm seinen eigenen Rückblick auf diese Zeit mit einem breiten Grinsen.

So ganz aus der Luft scheint die irre Magath-Story anhand der Indizien und Informationen aber nicht gegriffen zu sein. Nach einer langen Saison soll ihm der ein oder andere Schluck Sekt dann aber auch mehr als gegönnt gewesen sein…

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