Ist Trump die erste Präsidentin? Peinliche Panne im Weißen Haus macht jeden zur Frau

Nürnberg - Ist nun jeder eine Frau? Hat sich Trump selbst zur ersten Präsidentin Amerikas gemacht? Wie das passieren konnte, erfahren Sie hier.

Kurz nach seiner Amtseinführung unterzeichnete US-Präsident Donald Trump mehrere wissenschaftsfeindliche Executive Orders.

Bei Executive Orders (EOs) handelt es sich um schriftliche Anordnungen des Präsidenten an die Bundesregierung, die nicht der Zustimmung des Kongresses bedürfen und ihm so eigenständiges Handeln ermöglichen, unter anderem "BBC" berichtete. Er unterzeichnete auch eine Executive Order, die sich gegen trans* und nichtbinäre Menschen richtete. Die unbeabsichtigte Folge: Jeder einzelne US-Amerikaner wurde dadurch weiblich.

Im Text der EO heißt es: " ,Weiblich‘ definiert eine Person, die bei der Empfängnis dem Geschlecht angehört, das die große Fortpflanzungszelle hervorbringt."

Diese Aussage richtet sich gegen transsexuelle Menschen. Wie auch "IFL Science" ausführt, ist jedoch jedes Embryo auch noch viele Wochen nach der Befruchtung weiblich. Somit hat Trump unbeabsichtigt jeden als weiblich definiert.

Embryonen

In den ersten Wochen nach der Empfängnis sind alle Embryonen gleich. Deshalb kann dieser Zustand als "unisex" bezeichnet werden, betont "IFL Science" in dem Zusammenhang mit der neuesten Verfügung des US-Präsidenten. Die geschlechtsspezifischen Veränderungen setzen etwa in der sechsten Woche der Embryonalentwicklung ein. Erst ab diesem Zeitpunkt durchlaufen die meisten Menschen mit XY-Genotyp einen männlichen Entwicklungsprozess.

Definition nimmt Minderheit ins Visier

Es gibt auch Fälle, in denen Geschlechtschromosomen, Hormone und äußere Faktoren auf ganz unterschiedliche Weise miteinander interagieren. So berichtet das Wissenschaftsmagazin von dem Fall einer kroatischen Frau, die 2008 ein Kind zur Welt brachte, obwohl ihre Zellen überwiegend XY-Chromosomen aufwiesen.

"IFL Science" kritisiert die EO auch, da sie Abweichungen von einer strikten binären Geschlechterordnung nicht anerkennt. Darin heißt es außerdem: "‚Geschlecht‘ definiert die unveränderliche biologische Zuordnung einer Person als männlich oder weiblich. ‚Geschlecht‘ ist kein Synonym für ‚Geschlechtsidentität‘ und schließt den Begriff der "Geschlechtsidentität" nicht ein."