35 Millionen Euro Schaden

"Jahr voller Herausforderungen": Beliebter Ferienort meldet Zehntausende Stornierungen

Alina Boger

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6.9.2024, 13:09 Uhr
Ein beliebtes Urlaubsland meldete rund 30.000 Stornierungen in diesem Jahr. (Symbolbild)

© IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Hu/IMAGO/Susanne Hübner Ein beliebtes Urlaubsland meldete rund 30.000 Stornierungen in diesem Jahr. (Symbolbild)

Die Mittelmeerinsel Zypern ist mit über 300 Sonnentagen ein beliebtes Urlaubsziel. Dennoch gingen die Urlaubsbuchungen in diesem Jahr zurück, wie Kostas Koumis, der stellvertretende Minister für Tourismus, in einem Gespräch gegenüber der britischen Zeitung "Express" erklärte. 30.000 Stornierungen vermeldete das Land. Diese sollen die Wirtschaft rund 35 Millionen Euro kosten.

Grund für diese Zahlen sei die wirtschaftliche Situation in Europa. "Die finanzielle Situation in vielen europäischen Ländern, der Kaufkraftverlust von Millionen Haushalten weltweit sowie zahlreiche andere Herausforderungen haben bei den Beteiligten zu Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Sektors geführt", erklärte er weiter. Zudem findet er, es bestehe kein Zweifel, dass im laufenden Jahr die gesamte Tourismusbranche weltweit vor Herausforderungen stehe.

Sektor dennoch widerstandsfähig - FTI-Pleite spielte keine Rolle

Trotz der oben genannten Gründe schien Koumis optimistisch: "Dennoch bleibt die Leistung der zypriotischen Tourismusbranche stark und der Sektor zeigt sich widerstandsfähig." Trotz der Herausforderungen habe es ein "bemerkenswertes Wachstum" sowohl bei den Besucherzahlen und den Einnahmen gegeben. Auch die FTI-Pleite habe keine große Einwirkung auf die Situation gehabt. Der Marktanteil des ehemals drittgrößten deutschen Reiseveranstalters sei in Zypern nur gering gewesen. "Der Reiseveranstalter verzeichnete jährlich lediglich 30.000 Buchungen auf Zypern, sodass die negativen Folgen für die zyprische Tourismusbranche sehr begrenzt waren", berichtete er gegenüber "Express".

Trotz Temperaturen von teils 45 Grad, bei denen laut dem britischen Nachrichtenportal "Mirror" zwei Menschen verstorben sind, gehe es dem Tourismussektor gut. Nach den Rückgängen in den Corona-Jahren erhole sich die Branche allmählich. Laut dem Portal hätten die Besucherzahlen im Jahr 2023 mit 3,8 Millionen fast das Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 erreicht.

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