Härtere Maßnahmen
Jetzt will diese Kanaren-Insel gegen Billig-Urlauber vorgehen
2.4.2024, 16:56 UhrDeutschlands vermeintlich 17. Bundesland hat saufenden Touristen längst den Kampf angesagt. Jetzt zieht eine der Kanaren-Inseln nach. Denn, wie die "Daily Mail" Einheimische zitiert, sei der Billig -Tourismus wie "Krebs, der sich auf der Insel ausbreitet". Daher hat bereits ein Anti-Tourismus-Graffiti die ersten Osterurlauber auf der Insel Teneriffa empfangen.
Den Einheimischen reicht es mit dem Verhalten der Urlauber, die nur "billiges Bier saufen, in der Sonne liegen und Billigessen kaufen", heißt es weiter. Die Tinerfeños führen dies auf die AirBnBs und Ferienunterkünfte zurück, durch deren Anzahl und massenweise Buchung die Lebens- und Mietkosten für die Locals in die Höhe schnellen.
"Bild.de" zitiert eine Einheimische: "Es ist so, als ob alles für britische und deutsche Touristen gemacht wird, die nur billiges Bier trinken, in der Sonne liegen und Burger und Pommes essen wollen."
Mit der zunehmenden Zahl an Touristen geht eine stetige Lärm- und Müllverschmutzung in der Urlaubersaison einher, die Anwohner befürchten, dass ihr Paradies so über kurz oder lang zerstört würde.
Aus diesen Gründen fordern Aktivisten auf der Insel inzwischen eine Touristensteuer, weniger Anflüge auf die Insel und striktes Durchgreifen gegen Menschen aus anderen Ländern, die Häuser kaufen möchten. Nach Mallorcas Vorbild soll die Regierung außerdem Initiativen starten, die qualitativen Tourismus auf die Insel zu bringen.
Die Spannungen auf Teneriffa verstärken sich, immer mehr Bürger und Bürgerinnen schließen sich den Forderungen nach einer Einschränkung des Tourismus an. Am Dienstag, 2. April, ist in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz eine Protestveranstaltung geplant, während der die Aktivisten ihre Forderungen darbringen und einen Protestmarsch abhalten wollen.
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