Keine Anprobe mehr: Amazon stellt beliebten Service ein

Nürnberg - Amazon beendet eine beliebte Funktion: Bald können Kunden ihre Kleidung vor dem Bezahlen nicht mehr Anprobieren. Der Service soll stattdessen durch KI ersetzt werden.

Amazon-Prime-Kunden müssen sich bald von einem beliebten Service verabschieden: Ab dem 31. Januar wird die Funktion "Prime Wardrobe" eingestellt, wie es auf der eigenen Website heißt.

Der 2017 eingeführte "Try-Before-You-Buy"-Service ermöglichte es, Kleidungsstücke bequem daheim anzuprobieren, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wurde. Prime-Mitglieder konnten sich mehrere Artikel schicken lassen und anschließend nur die Teile bezahlen, die sie behalten wollen. Der Rest konnte innerhalb von sieben Tagen kostenlos zurückgeschickt werden.

Doch nun geht Amazon einen neuen Weg. Wie das IT-Portal "golem.de" zuerst berichtete, wird der Komfort-Dienst durch eine KI-basierte Lösung ersetzt. Virtuelle Anproben und präzisere Größenempfehlungen sollen künftig die Kaufentscheidung erleichtern.

In Deutschland bleibt jedoch weiterhin das gesetzliche Rückgaberecht für Onlinebestellungen bestehen. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch können Bestellungen innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden.