Das wird teuer! Lamborghini-Fahrer provoziert die "Letzte Generation" - das sind die Konsequenzen

Leipzig - Mit laut heulendem Motor hat ein Sportwagenfahrer in Leipzig mutmaßlich versucht, Demonstranten der "Letzten Generation" zu provozieren. Für seine Aktion bat die Polizei den Mann zur Kasse.

Dass die Mitglieder der "Letzten Generation" sich mit ihren Protesten nicht nur Freude machen, ist kein Geheimnis. Wo sie auftauchen - natürlich unangekündigt - liegt der Verkehr lahm. Das sorgt für Frust, vor allem bei Berufspendlern. Als die Klimaschützer am vergangenen Dienstag auf den Straßen in Leipzig demonstrierten, ließ sich der Fahrer eines Sportwagens zu einer mutmaßlichen Provokation hinreißen.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, war der Mann mit seinem Lamborghini in unmittelbarer Nähe einer Blockade unterwegs. Vermutlich um die Mitglieder der "Letzten Generation" zu provozieren, ließ er den Motor seines Fahrzeugs mehrfach laut aufheulen. Der Polizei blieb die Aktion nicht verborgen, wegen der Lärmbelästigung musste der Mann eine Geldstrafe in Höhe von 80 Euro bezahlen.

"Letzte Generation" nicht selten Opfer von Selbstjustiz

Zu Schaden gekommen ist bisherigen Erkenntnissen zufolge dabei niemand. Den Klimademonstranten der "Letzten Generation" schlägt vielerorts neben Hass und Häme auch unverhohlen körperliche Gewalt entgegen. Im Juni dieses Jahres hatte die "Süddeutsche Zeitung" von Videomitschnitten in den sozialen Netzwerken berichtet, in denen zu sehen war, wie Autofahrer die Protestierenden mit Tritten traktiert und an den Haaren von der Straße gezogen haben. Diese Form der Selbstjustiz ist selbstverständlich nicht erlaubt und wird bestraft - egal, wie frustriert die Täter in den jeweiligen Fällen von den Demonstranten sind.