Avocado, Milchprodukte und Fisch
Lebensgefahr: Mit diesen Lebensmitteln sollten Sie Ihre Katze keinesfalls füttern
19 Bilder 10.4.2022, 15:50 UhrAvocado
Viele Menschen schätzen die Avocado für ihre Vitamine und Mineralstoffe sowie für die gesunden, ungesättigten Fettsäuren. Katzen vertragen die Frucht jedoch nicht: Erstens enthalten Avocados den Giftstoff Persin – eine besonders hohe Konzentration des Toxins findet sich im Stamm, der Haut und dem Kern. Und zweitens ist der hohe Fettgehalt der Frucht für Katzen ungesund. © e-arc-tmp_20190920-130300-001.jpg, NN
Kakao und Schokolade
Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel sind für Katzen giftig. Der Grund: Das Alkaloid Theobromin kann von unseren Haustieren nicht wie im menschlichen Körper aufgespalten und verwertet werden. Da der Stoff im Kakao enthalten ist, ist er in dunkler Schokolade mit größerem Kakaoanteil deutlich höher konzentriert als in Vollmilch-Varianten. Die tödliche Dosis liegt laut Business Insider zwischen 100 und 300 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. © Monika Skolimowska, dpa
Kaffee und Tee
Ähnlich wie bei Kakao können Katzen auch Koffein nicht richtig verstoffwechseln und dadurch nur sehr langsam abbauen. Den Vierbeinern sollte man dementsprechend keine koffeinhaltigen Lebensmittel wie beispielsweise Tee, Cola, Energy Drinks oder Kaffee geben. © Fabian Sommer, dpa
Weintrauben und Rosinen
Ebenso wie Hunde vertragen auch Katzen keine Weintrauben und vor allem keine Rosinen. Schätzungen des Business Insiders zufolge führen etwa 11,6 Weintrauben pro Kilogramm Körpergewicht zu lebensgefährlichen Vergiftungen, die sich in Form von Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfen, Nierenversagen oder Zittern äußern können. © Henning Kaiser, dpa
Brot
Brot, aber besonders roher Brotteig, in dem die Hefepilze noch gären, können Katzen gefährlich werden. Die Hefe regt die Gasbildung im Magen der Tiere an und kann dadurch zu einem aufgeblähten Bauch, Unruhe, Hecheln und Würgen führen. Im schlimmsten Falle kommt es zu einer Magendrehung. © Philipp Feihl, NN
Alkohol
Chronische Leber- und Nierenschäden, Erbrechen, verminderte Muskelkontrolle: Die Folgen, die der Konsum von Alkohol beim Menschen verursachen kann, sind hinlänglich bekannt – und unterscheiden sich nur in ihrer Ausprägung, nicht aber in ihrer Art von jenen Effekten der Substanz auf Katzen. Da die Vierbeiner aber deutlich kleiner sind, vertragen sie keinen Alkohol. © Axel Heimken/dpa
Zwiebeln und Knoblauch
Bei den Menschen nahezu unabdingbar, bei Vierbeinern Tabu: Egal ob roh, gekocht oder als Pulver – der Verzehr von Zwiebeln, Knoblauch, Porree und anderen Laubgewächsen kann bei Katzen zum Beispiel zu Blut im Urin, Problemen bei der Blutbildung und Gelbsucht führen. Denn: Die enthaltenen Schwefelstoffe zerstören die roten Blutkörperchen der Tiere, was eine lebensbedrohliche Anämie zur Folge haben kann. © Martin Schutt, dpa
Salz
Salz per se ist nicht schlecht und nicht gefährlich, erst die Dosis macht das Gift. In den üblichen Futtermitteln ist ausreichend Salz enthalten. Eine Überdosis kann aber beispielsweise beim Verzehr von Chips entstehen. Dadurch steigt der Flüssigkeitsbedarf, die Tiere trinken mehr und ihre Nieren müssen stark arbeiten. Vor allem alte oder kranke Vierbeiner können damit Probleme bekommen. © Andrea Warnecke, dpa
Nachtschattengewächse
Kartoffeln und Tomaten zählen zu den Zutaten in unzähligen Gerichten – und zu der Familie der für Katzen und Hunde giftigen Nachtschattengewächse. Die Ursache dafür ist der enthaltene Wirkstoff Solanin, der insbesondere an den grünen Stellen der Gewächse - zum Beispiel auch bei unreifen Tomaten - gefährlich hoch konzentriert ist. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr einer Frucht der Nachtschattengewächse zu Atemlähmung oder einer Störung der Gehirnfunktion führen. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Rohe Bohnen und Hülsenfrüchte
Rohe Bohnen und Hülsenfrüchte enthalten das für Katzen giftige Phasin. Der Stoff hemmt die Proteinbiosynthese im Dünndarm, wodurch die roten Blutkörperchen verkleben können. Zu den Symptomen zählen laut Business Insider Bauchkrämpfe, Fieber, Erbrechen und blutiger Durchfall. © Lynn Hoefer/Jan Thorbecke Verlag/dpa
Fettränder
Bei Katzen können Fettränder von Schinken, Speck oder Steak zu Verdauungsstörung mit Erbrechen und Durchfall führen - roh ebenso wie gekocht. © Matthias Niese
Leber
Mit der Leber verhält es sich wie mit dem Salz: Kleine Mengen sind in Ordnung, aber zu viel Leber kann bei Katzen laut der Website stallbedarf24.de eine Vitamin-A-Vergiftung verursachen. Die Erkrankung zieht deformierte Knochen, Knochenwachstum an Ellbogen und Wirbelsäule sowie Osteoporose nach sich und kann auch zum Tod führen. © Federico Gambarini/dpa, NNZ
Milch und Milchprodukte
Ein weiterer Stoff, den das Verdauungssystem der meisten Katzen nicht verarbeiten kann: Laktose. Vielen der Vierbeiner mangelt es an dem für die Verdauung erforderlichen Enzym. Verzehren Katzen also Milch oder Milchprodukte, kann dies Verdauungsstörungen und Durchfälle zur Folge haben. Aber: Je länger ein Milchprodukt (Käse) reift, desto weniger Laktose enthält es. Daher, so schlussfolgert der Ratgeber stallbedarf24.de, sind kleine Stückchen von gereiftem Hartkäse für Katzen in Ordnung. © Zacharie Scheurer
Rohe Eier
Dürfen Katzen Eier essen? Eier an sich sind für Katzen ungefährlich, jedoch können sie Salmonellen, E. coli und andere Erreger übertragen. Das führt zu Erbrechen und Durchfall. © Armin Weigel, dpa
Roher Fisch und Thunfisch
Auch auf ungekochtem Fisch könnten sich Bakterien, die eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen, befinden. Ein Enzym, das in rohem Fisch enthalten ist, zerstört darüber hinaus ein ein essenzielles B-Vitamin. Der dadurch entstehende Thiamin-Mangel kann zu Krämpfen oder gar zu einem Koma führen. Aufgrund des hohen Anteils an Fettsäuren kann ein zu häufiger Verzehr von Fisch bei Katzen zu einem Vitamin E-Mangel kommen. Eine Besonderheit beim Thema Fisch: Thunfisch ist nicht nur roh gefährlich, sondern kann auch verarbeitet zu einer Quecksilbervergiftung führen. Generell, so empfiehlt es die Ratgeber-Website stallbedarf24.de, sollte Fisch in der Katzenernährung maximal ein bis zwei Mal pro Woche ins Fressnäpfchen kommen. © Jorge Saenz, dpa
Rohes Schweinefleisch
Rohes oder nicht ausreichend gegartes Schweinefleisch und Wildschweinfleisch kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein. Das Virus ist Schwein und Mensch ungefährlich, bei Katzen löst es jedoch die tödlich verlaufende gleichnamige Krankheit aus. Deren Symptome erinnern im Anfangsstadium an Erkennungszeichen von Tollwut, weshalb die Aujeszky-Krankheit auch "Pseudowut" oder "Pseudotollwut" genannt wird. © Jan Woitas, dpa
Zitrusfrüchte
Ja, auch Samtpfoten können sich erkälten. Aber nein, Zitronen, die von vielen Menschen ob ihres Vitamin-C-Gehalts in der kalten Jahreszeit geschätzt werden, ist dann keine gute Option für die Vierbeiner. Denn: Zitrusfrüchte, -Extrakte und -Öle können Erbrechen, Durchfälle und sogar komatöse Zustände verursachen. © Susann Prautsch, dpa
Xucker
Süß und ohne Zucker: Besonders in der Low-Carb-Küche erfreut sich der Ersatzstoff Xucker großer Beliebtheit. Bei Tieren kurbelt Xylit die Insulinproduktion aber derart stark an, dass es zu einem lebensgefährlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommen kann. Dies äußert sich bereits rund 30 Minuten nach dem Verzehr in Form von Koordinationsproblemen, Krämpfen und Schwächeanfällen. © Jens Kalaene, dpa
Nüsse
Amygdalin ist nicht nur in Aprikosen- und Apfelkernen, sondern unter anderem auch in Macadamianüssen enthalten. Das Glykosid blockiert bei Katzen die Zellatmung, was Erbrechen, Fieber, Schwächeanfälle oder eine Steifheit der Gliedmaßen zur Folge haben kann. Generell sollte man Katzen besser keine Nüsse geben, sind doch viele der Kerne mit Schimmelpilzen befallen. Diese sondern Giftstoffe wie Aflatoxine ab – ein Risikofaktor für Leber- und Tumorerkrankungen. © Alex9500/imago - imago