"Ausgiebig liebkost"

Liebestolles Paar sorgt für Ärger an bayerischem Flughafen - Bundespolizei muss eingreifen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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20.6.2024, 19:48 Uhr
Weil sie in einem Flugzeug zu intim wurden, müssen zwei Passagiere jetzt mit Anzeigen rechnen. (Symbolbild)

© xChristophxHardtx/IMAGO / Hannes P. Albert/dpa Weil sie in einem Flugzeug zu intim wurden, müssen zwei Passagiere jetzt mit Anzeigen rechnen. (Symbolbild)

Am Mittwoch ist die Bundespolizei am Münchner Flughafen zu einem kuriosen Einsatz gerufen worden. Wie zuvor der "Merkur" berichtete, mussten die Einsatzkräfte am Flughafen eingreifen – wegen "Austausch von Intimitäten".

Zunächst, so berichtet es unter anderem die "Süddeutsche Zeitung", wurden die Beamten gerufen, da an Bord einer Maschine aus Alicante "Unruly Passengers" gemeldet worden. Üblicherweise handelt es sich bei einer solchen Meldung um Personen, die gegenüber anderen Personen an Bord – Passagieren oder Besatzungsmitgliedern – gewalttätig werden, das Flugzeug beschädigen oder am Flughafen durch ein aggressives Verhalten auffallen.

Zu intim vor anderen geworden

Nicht so bei diesem Einsatz, über den die Einsatzzentrale der Bundespolizei am Mittwochabend gegen 21 Uhr informiert wurde – ganz im Gegenteil. Bei den gemeldeten Passagieren handelte es sich laut "Merkur" um zwei liebestolle Fluggäste, die laut Angaben der Polizei "ihre guten Manieren vergessen und sich ausgiebig vor anderen Passagieren liebkost" hatten.

Demnach hatten sich die beiden Fluggäste in ihrer Sitzreihe wohl leidenschaftlich geküsst und weitere sexuelle Handlungen aneinander vorgenommen. Auf die Mahnungen der Flugbegleiter reagierten die beiden nur beleidigend. Als die Einsatzkräfte der Polizei dann eintrafen, folgte das Pärchen den Anweisungen aber sofort.

Dem "Merkur" zufolge müssen sich die 40 Jahre alte Frau und ihr vier Jahre älterer Partner jetzt auf eine Anzeige wegen des Verdachts der Erregung öffentlichen Ärgernisses einstellen.