Tourismus

Luzern: Reisebusgebühr gegen Touristenströme

15.11.2024, 15:14 Uhr
Die Fasnacht im Februar ist ein Anziehungspunkt, aber die meisten Touristen reisen im Sommer nach Luzern. (Archivbild)

© Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa Die Fasnacht im Februar ist ein Anziehungspunkt, aber die meisten Touristen reisen im Sommer nach Luzern. (Archivbild)

Die Stadt Luzern am Vierwaldstättersee in der Schweiz möchte die Touristenflut eindämmen. Reisebusse werden ab 1. März 2025 an beliebten Orten zur Kasse gebeten, wie der Stadtrat beschloss - etwa am Schwanenplatz in der Nähe der berühmten Kapellbrücke wird eine Haltegebühr von 100 Franken (106 Euro) pro Bus fällig. 

Mancherorts sollen Touristen nur noch einsteigen dürfen, andere Orte sollen sie zu Fuß aufsuchen. Parkplätze für Reisebusse werden außerhalb der Innenstadt zugewiesen. Im Folgejahr soll die Haltegebühr nur noch für eine bestimmte Uhrzeit gebucht werden dürfen. 

Einwohner hatten sich in Umfragen über verstopfte Straßen beschwert. Besonders die Hunderten Reisebusse, die täglich unterwegs sind, erzürnten Luzernerinnen und Luzerner.

Luzern gehört zu den populärsten Zielen in der Schweiz

Die Stadt ist malerisch am Vierwaldstättersee gelegen und gilt als Muss auf touristischen Schweiz-Rundreisen. Ein Anziehungspunkt ist die Fastnacht im Februar oder März mit ihren bunten Kostümen, aber die meisten Gäste reisen im Sommer an. 

Luzern mit rund 85.000 Einwohnern verzeichnet im Jahr rund 1,3 Millionen Übernachtungen. Laut einer Untersuchung hielten 2017 am Schwanenplatz nahe der Altstadt fast 51.000 Reisebusse im Jahr.