Villach
Mutmaßlich islamistischer Anschlag in Österreich - 14-Jähriger stirbt an Stichverletzungen
16.02.2025, 12:31 Uhr![Trauernde Personen stehen am Tatort des Messerangriffs. Ein Mann hat am Samstag, 15. Februar 2025, in Villach auf mehrere Passanten eingestochen und einen von ihnen getötet. Trauernde Personen stehen am Tatort des Messerangriffs. Ein Mann hat am Samstag, 15. Februar 2025, in Villach auf mehrere Passanten eingestochen und einen von ihnen getötet.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14581874:1739707348/ImportDpaPicFile235jpg.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=ca90604)
In der österreichischen Stadt Villach hat ein 23 Jahre alter Mann aus Syrien auf mehrere Passanten eingestochen und einen davon getötet. Das gab die Polizei bekannt.
Innenminister geht von islamistischer Tat aus
"Es handelt sich hier um einen islamistischen Anschlag mit IS-Bezug,", sagte Innenminister Gerhard Karner am Sonntag vor Journalisten in der Stadt im Bundesland Kärnten. IS ist die Abkürzung für die Terrormiliz Islamischer Staat. Der Täter habe sich offenbar in kurzer Zeit im Internet radikalisiert, sagte der Minister.
Der Angriff ereignete sich am Samstagnachmittag nahe dem Hauptplatz der Stadt im südlichen Bundesland Kärnten. Ein 14-Jähriger kam ums Leben. Nach dem aktuellen Informationsstand der Behörden befinden sich weitere drei Personen auf der Intensivstation.
Mutmaßlicher Täter besitzt Aufenthaltsberechtigung für Österreich
Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 23 Jahre alten Mann, der eine Aufenthaltsberechtigung für Österreich besitzt. Ein Augenzeuge, der die Tat beobachtete, fuhr den Syrer mit seinem Auto an. Kurz darauf wurde der Verdächtige festgenommen.
Vorerst war unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelt. Deshalb fahndeten Sicherheitskräfte nach möglichen weiteren Tätern. Es war auch noch unklar, ob Angreifer und Täter in einer Beziehung standen. Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in Kärnten führt die Ermittlungen gemeinsam mit Kriminalbeamten.
Dieser Artikel wurde am 16. Februar um 12.30 Uhr aktualisiert.