15.000 Volt

Männer klettern auf Güterzug: Stromschlag trifft 22-Jährigen - schwer verletzt

10.11.2024, 18:41 Uhr
Der zweite Mann wurde nach Angaben der Bundespolizei durch einen Sturz vom Zug am Samstagabend verletzt. (Symbolbild)

© Oliver Berg/dpa Der zweite Mann wurde nach Angaben der Bundespolizei durch einen Sturz vom Zug am Samstagabend verletzt. (Symbolbild)

Zwei Männer sind in Senftenberg im Süden Brandenburgs auf einen Güterzug geklettert - einer von ihnen erlitt einen Stromschlag und schwere Brandverletzungen. Der zweite Mann wurde nach Angaben der Bundespolizei durch einen Sturz vom Zug am Samstagabend verletzt.

Spezialklinik für Brandverletzte

Wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin nach bisherigen Erkenntnissen sagte, stiegen zwei 22-Jährige auf einen Güterzug, der gerade anfuhr. Einer der beiden sei dabei herunter gestürzt. Der andere habe nach der Oberleitung gegriffen, um sich festzuhalten, und erlitt einen Stromschlag. Zudem sei er vom Zug gefallen und habe dadurch weitere Verletzungen erlitt. Er kam in eine Berliner Spezialklinik für Brandverletzte. Ein zunächst geplanter Transport per Hubschrauber sei wegen schlechten Flugwetters nicht möglich gewesen, sagte die Sprecherin der Bundespolizei. Sie ermittelt zu den Hintergründen des Vorfalls.

15.000 Volt

Deutsche Bahn und Bundespolizei warnen davor, sich auf diese Weise in Lebensgefahr zu bringen. Ein Stromschlag durch eine Bahn-Oberleitung kann nicht nur durch direkte Berührungen entstehen. Es reicht schon, einer Leitung mit 15.000 Volt nahezukommen. Die Folgen für den menschlichen Körper können Organversagen und schwere Verbrennungen sein. Bahn und Bundespolizei weisen darauf hin, dass ein Sicherheitsabstand von 1,50 Metern zu Oberleitungen eingehalten werden muss.

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