Stärkste Kategorie 5
Meteorologe weint im Live-TV: Jahrhundert-Hurrikan „Milton“ steuert auf die USA zu
9.10.2024, 18:10 UhrIm US-Bundesstaat Florida laufen die Vorbereitungen auf Hurrikan Milton. Wie die "Tagesschau" berichtet, wurden Millionen Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Der Sturm soll die Westküste am Abend zu Ortszeit treffen - Florida liegt rund sechs Stunden nach deutscher Zeit, dort ist es nun also Mittag.
Der Hurrikan der stärksten Kategorie 5 ist selbstverständlich auch Thema in den lokalen Medien der USA. Der Sender "NBC6 South Florida" warnt vor einem Anstieg der Pegel von bis zu 15 Fuß (4,57 m) und spricht von einer "lebensbedrohlichen Gefahr."
Live im Fernsehen: Meteorologe wird emotional
Auf dem Sender kam im Zuge der Vorfeldberichterstattung über Hurrikan Milton auch der Meteorologe John Morales zu Wort. Dieser sprach während seines Interviews am 7. Oktober von einem "incredible, incredible, incredible Hurricane" der innerhalb von zehn Stunden gerade einmal 50 Millibar verloren habe - offenbar sehr wenig, denn der Wetterexperte zeigt sich sichtlich emotional und erschüttert über die Ausmaße des Sturms. "Horrific" - auf deutsch "schrecklich", fasst er die Situation zusammen.
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Hurrikan Milton rückt mit Windgeschwindigkeiten von 145 Meilen pro Stunde - das sind circa 230 Kilometer pro Stunde - auf die Westküste der USA vor, so die Vorhersage des "National Hurricane Center".
Derzeit befinde sich der Sturm rund 160 Meilen (etwa 250 Kilometer) süd-südwestlich von Fort Myers und 190 Meilen (etwa 300 Kilometer) südwestlich von Tampa und bewegt sich in einer Geschwindigkeit von 27 Kilometern pro Stunde, berichtet "NBC6".
Biden verschiebt Deutschlandreise
US-Präsident Joe Biden verschiebt wegen des Hurrikans seine Reise nach Deutschland. Infolgedessen wird auch ein hochrangiges Ukraine-Treffen in Ramstein abgesagt. Es soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Die Regierungszentrale in Washington dürfte die kurzfristige Absage von Bidens Deutschland-Reise nicht leichtfertig entschieden haben: Immerhin hatten zu dem Treffen in Ramstein etwa 20 weitere Staats- und Regierungschefs zugesagt, darunter der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Doch klar ist: Biden wird nun in den USA gebraucht. Seine An- oder Abwesenheit könnte in dieser so heißen Phase des amerikanischen Wahlkampfes entscheidend sein.