Leeres Konto droht
Millionen Kunden betroffen: 50 Euro Strafgebühr? Vorsicht vor diesem Banken-Schreiben
19.03.2025, 10:28 Uhr
So meldet die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Übersicht nun auch eine neue Betrugsmasche, die vor allem auf Kundinnen und Kunden von Comdirect abzielt.
So würden derzeit zahlreiche Personen eine Mail erhalten, die wie folgt beginnt: "Wir möchten Sie daran erinnern, dass Ihre photoTAN-Aktivierung erneuert werden muss".
Demnach – so berichten es die Verantwortlichen in der Mitteilung dazu dann weiter, würden Betroffene anschließend aufgefordert, ihren Aktivierungsbrief einzuscannen und hochzuladen. Mit angegeben ist auch ein Button, über den die Aktivierung erfolgen könne. So müsse der Vorgang auch innerhalb von 48 Stunden erledigt werden. Ansonsten würde es zu einer Strafgebühr von 50 Euro kommen.
Spätestens an dieser Stelle sollten Sie maximal misstrauisch werden, denn: Niemals würde ein seriöses Unternehmen wie eine große Bank Ihnen per Mail ein so zeitlich knappes Ultimatum stellen. Und vor allem: Ebenfalls niemals würde und könnte eine Bank wohl per Mail von Ihnen eine Strafgebühr verlangen. Bei dem Schreiben handelt es sich ganz klar um Fake. Die Betrüger wollen hier nur bewusst Handlungsdruck erzeugen. Knicken Menschen dann doch ein, weil Sie Angst haben, Ihren Kontozugang zu verlieren, schnappt die Falle in diesem Moment zu. Würden Sie nämlich auf den Link klicken, landen Sie auf einer gefälschten Seite. Geben Sie dort dann Ihre Kontodaten ein, hätten die Betrüger vollen Zugriff auf Ihr Erspartes. Sie wären damit wohl weitaus mehr als nur die angekündigten 50 Euro Strafgebühr los.
Keinesfalls darauf reagieren
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer - oder wie in diesem Fall Mailadresse - herauskommt. Wenn Sie komplett auf Nummer sicher gehen wollen, setzen Sie sich telefonisch oder persönlich mit Ihrer Bank in Verbindung und fragen nach, ob derzeit wirklich derartige Verifizierungsschreiben verschickt werden.