Eiszeit coming?

Minusgrade, Schnee, Dauerfrost: Wintereinbruch in Franken? Das sind nun die verschiedenen Szenarien

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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11.11.2024, 13:22 Uhr
Droht Franken nun ein Wintereinbruch? (Symbolbild)

© imago Droht Franken nun ein Wintereinbruch? (Symbolbild)

Die letzten Tage in Bayern, aber auch Franken und der Region glichen fast alle einem Schema: Morgens dichter Nebel, gegen Nachmittag dann viel Wolken, nur ganz vereinzelt konnte sich die Sonne hier und da durchsetzen. Zumeist blieb der Himmel aber eselsgrau. Bei Temperaturen knapp über null Grad waren die Nächte teilweise schon eisig.

Setzt Petrus hier aber in Kürze nochmal einen drauf? Erste Wettermodelle sagen nun – ja! Besonderer Fokus liege hier nun auf dem 19. und 20. November. So sprechen mehr und mehr Wettermodelle nun von erster, kräftiger Polarluft.

Im Extremfall könnte diese dann auch Kälte und Schnee bis in die tiefsten Lagen der Bundesrepublik bringen. Wintereinbruch also mitten im November? Zwar noch nicht hundertprozentig sicher, doch die Wahrscheinlichkeit scheint zu steigen.

Auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" erklärt dazu: "Dieses Mal ist es deutlich wahrscheinlicher, dass tatsächlich zum ersten Mal der Winter bei uns in Deutschland anklopft". So mache sich derzeit laut dem Experten Skandinavische Kaltluft auf den Weg in die Bundesrepublik. "Dann würde auch die Schneefallgrenze spürbar sinken". Gleichzeitig macht Jung aber auch klar, dass es derzeit noch nicht so einfach wäre, wirklich sicher eine Prognose für in zwei Wochen herausgeben zu können. Mal seien die Schneebilder auf den Karten zu sehen, dann seien sie auch wieder vorübergehend verschwunden.

In mittleren und höheren Lagen ab 400 bis 600 Metern könnten dann fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee vom Himmel fallen. Der ein oder andere Räumdienst könnte sich so langsam also in Bereitschaft begeben.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht in seiner Prognose aktuell von "Schneeflocken", die im höheren Flachland Bayerns durchaus vom Himmel fallen könnten. Zudem warnen die Expertinnen und Experten dort auch vor Glätte.

Die Nächte könnten ab sofort also durchaus eisig werden. Bis zu minus drei Grad können im Extremfall erreicht werden. Damit sollten auch endgültig die letzten Pflanzen und Blumen aus dem Garten oder dem Balkon in Sicherheit gebracht werden. Das Wasser für den Garten sollte man auch abstellen, um nicht zu riskieren, dass die Leitungen gefrieren.

Für die Region Nürnberg und Umgebung liest sich die Prognose von "wetter.com" für die kommenden Tage wie folgt: Ein Mix aus wenig Sonne und viel Wolken, immerhin bleibt es weitestgehend trocken. Tagsüber klettern die Temperaturen jedoch ab Mittwoch (13. November 2024) kaum noch über drei Grad – und das tagsüber. Nachts pendelt es sich (Stand Montagmittag, 11. November 2024) zwischen drei und null Grad ein.

Interessant: Auch hier zeigt der 16-Tage-Trend dann ab 22. November bis zu -4 Grad nachts an. Dieser Zustand solle dann bis mindestens 24. November 2024 anhalten. Durchaus möglich, dass spätestens hier dann die ersten Flocken auch in Nürnberg vom Himmel fallen könnten.

Was zu dieser Prognose ebenfalls passen würde: So meldet ein amerikanisches Wettermodell, was das globale Wetter von Kurz- bis Langzeitbereich berücksichtigt, dass ganz Deutschland ab 24. November 2024 unter einer Schneedecke liegen könnte.

Der fränkische Experte "Wetterochs" spricht in seiner Rundmail noch nicht von Schnee, dafür hat auch dieses Modell eine "Frostgefahr" ausgemacht, die in den kommenden Tagen mehr und mehr zunehme. Nachts könne es dann auf bis zu minus drei Grad abfrischen.