Spieler müssen eingreifen
„Missgeburt! Hurensohn!“: DFB-Star rastet bei Pokalfinale völlig aus - jetzt droht lange Sperre
27.04.2025, 09:45 Uhr
Der FC Barcelona hat unter dem deutschen Trainer Hansi Flick das Finale um die Copa del Rey gegen Real Madrid mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen. Jules Koundé erzielte in der 116. Minute den entscheidenden Treffer im Endspiel von Sevilla. Barcelona war in der ersten Halbzeit überlegen und ging durch Pedri in der 28. Minute verdient in Führung. Nach Vorarbeit von Lamine Yamal traf dieser aus rund 20 Metern präzise in den Winkel. Kurz vor der Pause verhinderte der Pfosten nach einer Ecke von Dani Olmo eine höhere Führung.
Nach der Pause brachte Reals Trainer Carlo Ancelotti den zuvor angeschlagenen Kylian Mbappé ins Spiel. Zwar hatte Vinicius Junior zunächst zwei Ausgleichschancen, doch Barcelonas Torwart Wojciech Szczesny parierte jeweils stark. In der 70. Minute erzielte Mbappé per Freistoß den Ausgleich, als er den Ball unhaltbar an den Innenpfosten setzte. Nur sieben Minuten später köpfte Aurélien Tchouameni eine Ecke zur Führung für Real Madrid ein.
Barcelona zeigte jedoch Moral: Nach Vorarbeit von Yamal gelang Ferran Torres in der 84. Minute der Ausgleich, als er den Ball am herauslaufenden Torwart Thibaut Courtois vorbei ins leere Tor schob. Nach einem umstrittenen Zweikampf zwischen Raúl Asencio und Raphinha entschied der Schiedsrichter nach langer Videoprüfung auf Weiterspielen, sodass die Partie in die Verlängerung ging.
Hier kam es dann spätestens zum absoluten Nervenkitzel: Dort nutzte Jules Koundé einen Fehlpass von Luka Modric und traf flach ins linke Eck zum entscheidenden 3:2 für Barcelona.
DFB-Star verliert komplett die Nerven
Kurz vor dem Abpfiff sah Antonio Rüdiger die Rote Karte, nachdem er sich heftig über eine Entscheidung des Schiedsrichters beschwert hatte. Der Verteidiger musste von seinen Teamkollegen zurückgehalten werden. Videos, die im Netz kursieren zeigen, dass der deutsche Nationalspieler komplett die Nerven verlor. So warf er erst Gegenstände auf das Spielfeld, musste dann noch davon abgehalten werden, auf das Feld zu rennen.
Dann wurde es auch noch so richtig unschön: Wie „bild.de“ berichtet, habe Rüdiger dann noch auf Deutsch in Richtung des Schiedsrichters „Hurensohn“ und „Missgeburt“ gebrüllt. Die Aktion könnte nun eine lange Sperre nach sich ziehen. Für den Innenverteidiger, der mit Chelsea unter Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel einst die Champions League gewann, ist es der nächste Aufreger innerhalb weniger Monate. Zuvor stand der DFB-Star bereits wegen einer ebenfalls mehr als fraglichen „Kopf-ab-Geste“ bereits international negativ in den Schlagzeilen.
Via Instagram-Story hat sich Rüdiger nun Stunden nach dem packenden Finale zu Wort gemeldet. Dort schreibt der deutsche Nationalspieler nun: „Für mein Verhalten gestern Abend gibt es keine Entschuldigung. Das tut mir sehr leid, auch für den Schiedsrichter.“
Und weiter: „Wir haben ab der 2. Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach 111 Minuten war ich nicht mehr in der Lage, meiner Mannschaft zu helfen und kurz vor dem Abpfiff habe ich einen Fehler gemacht.“
Während die Luft für Real-Trainer Carlo Ancelotti damit immer dünner wird, darf Hansi Flick jetzt davon träumen, nach dem Triple-Gewinn mit dem FC Bayern München diesen Meilenstein auch mit dem anderen FCB aus Barcelona erreichen zu können.