Hintergründe unklar

„Mutmaßliche Amokfahrt“ - Mann nach Zerstörungsfahrt mit Bagger von Polizei erschossen

Stefan Besner

Online-Redaktion

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31.12.2024, 17:52 Uhr
Baden-Württemberg, Tauberbischofsheim: Ein Bagger steht nach einer mutmaßlichen Amokfahrt neben einem Autohaus in Tauberbischofsheim.

© Fabian Koss/dpa Baden-Württemberg, Tauberbischofsheim: Ein Bagger steht nach einer mutmaßlichen Amokfahrt neben einem Autohaus in Tauberbischofsheim.

Der 38 Jahre alte Deutsche hat im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis einen Bagger gestohlen, damit eine Baufirma und Streifenwagen beschädigt und eine Beamtin schwer verletzt. Die Polizei geht nicht von einem politischen Hintergrund aus.

Der Fahrer sei am Ende durch eine Schussabgabe gestoppt worden und noch vor Ort gestorben, bestätigte eine Polizeisprecherin der dpa.

Die Polizei schrieb auf X von einer "mutmaßlichen Amokfahrt". Nähere Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, sagte eine Sprecherin.

Der Mann habe zunächst in der fränkischen Stadt Grünsfeld einen Bagger von einer Baufirma entwendet und dort bereits das komplette Bauinventar zerstört, sagte die Sprecherin. Mit dem Fahrzeug sei er dann nach Tauberbischofsheim gefahren, das wenige Kilometer entfernt liegt. Er habe bei der Fahrt mehrere Streifenwagen und andere Fahrzeuge beschädigt. Eine Polizistin sei verletzt worden - sie musste ins Krankenhaus.

Man habe den "Amokfahrer durch eine Schussabgabe gestoppt" an einem Autohaus in Tauberbischofsheim, sagte die Sprecherin. Er sei vor Ort reanimiert worden, aber noch vor Ort gestorben.

Bei dem Mann, der nach der Zerstörungsfahrt mit einem Bagger von der Polizei erschossen wurde, handelt es sich um einen 38-jährigen Deutschen. Das teilte die Polizei am Abend mit. Ob der Mann bei der Baufirma, auf deren Gelände er wütete, arbeitete, war zunächst unklar. Die Polizei geht nicht von einem politischen Hintergrund aus.