Problem beseitigt?
Neue Maßkrüge auf der Wiesn: Füllstrich wird niedriger gesetzt
6.9.2024, 17:43 Uhr
Das Oktoberfest 2024 steht vor der Tür. Am 21. September beginnt das größte Volksfest der Welt und etwa zwei Wochen lang herrscht in München wieder Ausnahmezustand. In diesem Jahr gibt es in einigen Zelten allerdings eine kleine Veränderung zu den vergangenen Jahren: Neue Maßkrüge. Auf den ersten Blick fällt der Unterschied kaum auf, doch bei genauerem Hinsehen entdecken aufmerksame Bierliebhaber, dass der Eichstrich etwas nach unten gerückt ist.
Grund zur Sorge besteht jedoch nicht, wie Christian Dahncke, Braumeister bei Paulaner, beruhigt: Trotz der neuen Position des Eichstrichs passt nach wie vor die gleiche Menge Bier ins Glas, da die Krüge gleichzeitig etwas höher geworden sind.
Deshalb gibt es neue Glaskrüge
Im Jahr 2013 wurde das Eichgesetz geändert, wodurch der Füllstrich in den Trinkrand des Glases verschoben wurde. Das sorgte für Ärger bei den Schankkräften, da sie kaum noch Platz für eine Schaumkrone hatten und es schwieriger wurde korrekt einzuschenken.
Deshalb gibt es nun die Neuerung der Gläser. Der Füllstrich liegt inzwischen wieder unterhalb der Rille. Somit könne ein Unterschank vermieden werden und es passe noch eine Schaumkrone darauf. "Beides zusammen war nur schwer möglich, in den Krügen, die wir bisher hatten", sagt Dahncke gegenüber "BR24". Allein die Paulaner-Brauerei habe für das Oktoberfest mehr als 100.000 neue Glaskrüge angeschafft. Nach und nach werden auch andere Brauereien und Festzelte die neuen Krüge einführen.
Zusätzlich zum neuen Eichstrich trägt das Glas nun auch das Emblem des Vereins der Münchner Brauereien, das sich direkt über dem Henkel befindet. Am Boden des Glases ist der Schriftzug "Münchner Bier" eingraviert.
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