Neue WhatsApp-Richtlinie ab Februar: Wer hier nicht zustimmt, wird ausgesperrt!
8.1.2021, 18:32 UhrViele Nutzer werden es in diesen Tagen schon gesehen haben - oder in Kürze angezeigt bekommen: Sobald man WhatsApp öffnet, erscheint ein bildschirmgroßes Fenster, in dem man den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen muss.
Neue Nutzungsbedingungen: Das plant WhatsApp
Bis zum 8. Februar können WhatsApp-User das noch hinauszögern, wenn sie nicht sofort einwilligen wollen - doch dann ist Schluss. Wer bis dato nicht zustimmt, wird vom Messenger ausgesperrt.
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Im Grunde geht es um zwei Änderungen, für die WhatsApp die Zustimmung seiner Nutzer benötigt. Zum einen will die Facebook-Tochter künftig in der App direkt über Updates und neue Features informieren.
WhatsApp: Neue Richtlinie sorgt für Verwirrung bei Nutzern
Zum anderen will WhatsApp zusätzliche Daten verarbeiten und mit seinem Mutterkonzern Facebook teilen. Das sorgt aktuell für große Verwirrung bei Nutzern.
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Konkret heißt es in der neuen Datenschutzrichtlinie: "WhatsApp arbeitet auch mit den anderen Facebook-Unternehmen zusammen und teilt Informationen mit diesen, damit sie uns dabei helfen können, unsere Dienste zu betreiben, bereitzustellen, zu verbessern, zu verstehen, anzupassen, zu unterstützen und zu vermarkten."
WhatsApp: EU-Gesetze schützen deutsche Nutzer
Innerhalb der EU - und damit auch in Deutschland - sind die Änderungen aufgrund der hiesigen Datenschutzgesetze allerdings stark eingeschränkt.
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Damit ist es WhatsApp untersagt, in Europa Daten an Facebook weiterzugeben, die etwa Werbezwecken dienen oder die Facebook-Produkte verbessern sollen.
Wörtlich heißt es hierzu bei WhatsApp: "Keine der Informationen, die WhatsApp auf dieser Grundlage weitergibt, dürfen für die eigenen Zwecke der Facebook-Unternehmen verwendet werden."
WhatsApp gibt Handynummer an Facebook weiter
Das heißt aber nicht, dass WhatsApp gar keine Daten an Facebook und andere Tochter-Unternehmen weitergibt. Zu den weitergegebenen Informationen gehören unter anderem die Telefonnummer sowie zahlreiche Geräteinformationen, wie etwa die Gerätekennung oder der Netzwerkcode.
Außerdem gibt WhatsApp Daten über das Nutzerverhalten jedes Users weiter. Dazu gehört, wann man WhatsApp zuletzt genutzt hat oder auch wie oft man welches Feature gebraucht.
WhatsApp: Wer nicht zustimmt, braucht eine Alternative
Die Richtlinien für Nutzer außerhalb der EU gehen noch deutlich weiter. Hier nutzt der Facebook-Konzern etwa die Daten, um gezielt Werbung auszuspielen.
Wer dennoch den neuen Nutzungsbedingungen nicht zustimmen möchte, dem bleibt nur, WhatsApp zu verlassen - und sich gegebenenfalls eine Alternative zu suchen.
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