Sugar Glider immer beliebter

Niedliche Exoten mit großen Augen - doch der Tierschutzbund schlägt Alarm

19.03.2025, 19:47 Uhr
Das Handout-Foto des Deutschen Tierschutzbundes zeigt einen Kurzkopfgleitbeutler namens Rosie im Tierschutzzentrum Weidefeld. Diese exotischen sind auch unter ihrem englischen Namen "Sugar Glider" bekannt.

© Marc Jeworrek/Marc Jeworrek/Deutscher Tierschutzbund/dpa Das Handout-Foto des Deutschen Tierschutzbundes zeigt einen Kurzkopfgleitbeutler namens Rosie im Tierschutzzentrum Weidefeld. Diese exotischen sind auch unter ihrem englischen Namen "Sugar Glider" bekannt.

Eine Haltung in Gefangenschaft werde den Wildtieren nicht gerecht, teilte der Deutsche Tierschutzbund in Bonn mit. "Sugar Glider sind keine Haustiere", erklärte die Organisation zu den Tieren mit dem deutschen Namen Kurzkopfgleitbeutler.

Sugar Glider sind nachtaktive Tiere, die ursprünglich in den Wäldern und Buschlandschaften Australiens und Neuguineas leben. In ihren bis zu einem Hektar großen Revieren gleiten sie in großer Höhe zwischen den Bäumen.

"Diese Tiere gehören in ihren natürlichen Lebensraum; als Haustier sind sie völlig ungeeignet", sagte Henriette Mackensen, die Leiterin des Heimtierreferats beim Tierschutzbund. Dennoch würden exotische Wildtiere unüberlegt angeschafft.

Die Organisation hat kürzlich in ihrem Tierschutzzentrum Weidefeld in Schleswig-Holstein drei herrenlose Tiere übernommen. Die drei Super Glider waren nach dem Tod ihres Halters zunächst in ein Tierheim in Süddeutschland gekommen, das aber laut Tierschutzbund die komplexe Haltung nicht schaffte.

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