Schlammchaos im Urlaubsparadies

Notstand auf beliebter Urlaubsinsel ausgerufen: Massive Überschwemmungen nach Starkregen

Erik Thieme

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13.04.2025, 17:21 Uhr
Eine Straße auf Lanzarote nach den heftigen Regenfällen am 12. April.

© IMAGO/Europa Press Canarias Eine Straße auf Lanzarote nach den heftigen Regenfällen am 12. April.

Das von Spanien verwaltete Lanzarote ist für sein warmes Wetter und die von Vulkanstein geprägte Landschaft sowie seine Strände bekannt. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 22 Grad Celsius ist die kanarische Insel westlich von Marokko das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt, doch aktuell herrscht dort Chaos.

Am Samstagnachmittag (12. April 2025) sahen sich die Einwohner auf einmal mit massivem Starkregen konfrontiert, der alle Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzte. Nach Angaben des Nachrichtenportals Tiempo de Canarias ergossen sich über der Touristenstadt Costa Teguise 97,5 Liter Wasser pro Quadratmeter, auch die Hauptstadt Arrecife blieb nicht verschont.

Regierung ruft den Notstand aus

Zahlreiche Keller, Häuser, Fahrzeuge und sogar ein Jugendzentrum wurden überflutet. Deshalb sah sich die kanarische Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle gezwungen, vorübergehend den Notstand auszurufen. Seit Sonntag, 7 Uhr, ist dieser Status wieder aufgehoben. Wie das Portal weiter berichtet, mussten Feuerwehr und Co. nach ersten Schätzungen insgesamt zu mehr als 220 Einsätzen ausrücken.

„Da wir uns erst in einem Voralarmzustand befanden, wurden wir von den starken Regenfällen überrascht. Wir haben jedoch schnell gehandelt, um vor allem das Leben der Betroffenen zu schützen", erklärte der Präsident des Sicherheitskonsortiums, Francisco J. Aparicio, gegenüber dem Portal. Verletzt wurde nach aktuellen Erkenntnissen niemand.

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