Nürnbergs Partnerstadt Nizza führt Maskenpflicht im Freien ein

4.8.2020, 08:54 Uhr
In Frankreich steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit einigen Wochen wieder leicht. 

© Bob Edme, dpa In Frankreich steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit einigen Wochen wieder leicht. 

Zuvor galt die Maskenpflicht dort beispielsweise bereits in der Département-Hauptstadt Laval. Die Präfektur habe vorab rund 650.000 Stoffmasken an Bewohner des Départements verteilt, erklärte Präfekt Jean-Francis Treffel am Montag im Fernsehsender BFMTV.

In der Küstenmetropole Nizza, einer Partnerstadt von Nürnberg, muss Medienberichten zufolge jetzt auf bei Touristen beliebten Plätzen eine Maske im Freien getragen werden. Bei Nichteinhaltung drohe ein Bußgeld von 35 Euro, berichtete France 3. Wegen steigender Infektionszahlen hatte Frankreichs Regierung den örtlichen Behörden vergangenen Freitag mehr Spielraum bei der Maskenpflicht gegeben.

Die Präfektur von Lille reagierte sofort und kündigte für die Stadt eine Maskenpflicht etwa in der Fußgängerzone an. Auch auf Parkplätzen an Einkaufszentren oder in Parks ist die Maske verpflichtend. Premierminister Jean Castex reiste am Montag nach Lille, um sich über die Lage zu informieren. "Das Virus ist nicht im Urlaub und genauso wenig sind wir das", sagte Castex in Lille. Er rief die Französinnen und Franzosen dazu auf, im Kampf gegen das Virus wachsam zu bleiben.

Eigentlich sind in Frankreich Masken nur in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr Pflicht. Das sind zum Beispiel Geschäfte, Restaurants und Behörden. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln müssen die Menschen eine Corona-Schutzmaske tragen. Einige Städte - etwa in der Bretagne - hatten eigenmächtig zuvor eine Maskenpflicht an der frischen Luft eingeführt. In Frankreich steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit einigen Wochen wieder leicht. Die Gesundheitsbehörden rufen immer wieder zur Vorsicht auf.

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