"Omega"-Lage hängt sich über Deutschland - was das fürs Wetter bedeutet

Nürnberg/Fürth/Erlangen - In den kommenden Tagen bleibt das Wetter so stabil wie lange nicht. Durch die sogenannte "Omega-Lage" bleibt Deutschland in einer Art Stillstand mit andauernder Trockenheit und wenig Sonne gefangen.

Wenn sich auf der Wetterkarte über Europa ein Hochdruckgebiet ausbreitet, welches einem Omega-Symbol ähnelt, kommt es zur sogenannten "Omega-Lage". Der "Münchner Merkur" zitiert Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von "wetter.net" : "Die Folge ist eine Blockade der Wetterlage – keine Wetterfronten und damit auch fast kein Regen kommen durch".

Durch die trockenen Luftmassen, welche die stabile Wetterlage bringt, wird ein Wetter-Wechsel verhindert. Im Herbst kommen so Wochen mit kaum Wind, kaum Regen und kaum Sonne auf uns zu. "Ohne Regen und Wind bleibt die Luftqualität meist schlechter", betont Wetter-Experte Dominik Jung im "Münchner Merkur". Die anhaltende Trockenheit mergelt die Böden weiter aus und die Feinstaubbelastung kann in Städten ansteigen, da sich die Luft bei Hochdrucklagen nur wenig bewegt.

Die "Omega-Lage" kommt nicht nur in der aktuellen Jahreszeit vor, auch im Winter herrscht oft eine Art Stillstand. Wochenlange Trockenperioden führen dann zu einer unangenehmen Kälte. Im Winter bedeutet die Lage oft frostige, aber klare Nächte und zusätzlich trockene Tage ohne viel Schnee.