Mehr als doppelt so teuer

Preisschock am Kühlregal im Supermarkt: Butter wird deutlich teurer

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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22.11.2024, 11:35 Uhr
Einkauf zu Zeiten von Inflation: Die Butter könnte erneut teurer werden.

© IMAGO/Martin Wagner Einkauf zu Zeiten von Inflation: Die Butter könnte erneut teurer werden.

Anfang Oktober hatte die 250-Gramm-Packung Deutsche Markenbutter offiziell ihren Rekordpreis von vor mehr als zwei Jahren übertroffen: Kundinnen und Kunden hatten im Supermarkt wie auch beim Discounter 2,39 € gezahlt. "Das ist der höchste Preis, den es in Deutschland jemals gegeben hat", sagt die Bereichsleiterin Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn, Kerstin Keunecke gegenüber der "Deutschen Presseagentur" (dpa).

Im Oktober hatte der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hans Foldenauer, es sogar für möglich gehalten, dass die Butterpreise weiter steigen werden - so scheint es nun tatsächlich zu kommen. Nach dem Rekordhoch waren Ende des Monats die Erzeugerpreise erneut gestiegen: Die Butter, welche im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Plus von +52,9 % deutlich teurer war (+6,0 % gegenüber September 2024), ist mit weitem Abstand Spitzenreiter bei den allgemein teureren Verbrauchergütern, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Erzeugerpreisindex kann Hinweise auf künftige Inflationstendenzen geben, erklärt die Behörde. Da die Preisänderungen in einer frühen Wirtschaftsstufe der Wertschöpfungskette gemessen werden, können so künftige Preisentwicklungen abgeschätzt werden. Neben Butter war auch bei Süßwaren (+20,1 %) und Kaffee (7,1 %) im Vergleich ein Preisanstieg zum Vorjahresmonat messbar. Billiger waren dahingegen das Getreidemehl (-10,7 %) und Schweinefleisch (-5,4 %).

Wann die Preise für die Butter wieder sinken, war im Oktober nicht vorhersehbar. Dies hänge von der Entwicklung der angelieferten Milchmengen, den Inhaltsstoffen sowie der Nachfrage in den nächsten Monaten ab, so Foldenauer gegenüber der "dpa".