Außergewöhnlicher Fall: Mann zieht sich durch alten Reis Penis-Infektion zu

Beirut - Für die Medizin ist es ein Novum: Erstmals sind bei einem 38-jährigen Mann Keime gefunden worden, die ursächlich für die erste Lebensmittelvergiftung im Genitalbereich weltweit sind. Die zog sich der Patient durch verdorbenen Reis und harten Sex zu.

Medizinern im Libanon zufolge erlitt ein Mann eine schwere Lebensmittelvergiftung im Genitalbereich - also eine Infektion am Penis -, nachdem er ein altes Reisgericht verspeist hatte. Fachleute der privaten Amerikanischen Universität in Beirut (Libanon) haben jüngst und wohl weltweit erstmals über diese Patientenakte berichtet. Ähnliches sei so noch nicht dokumentiert worden, schrieben sie über diesen Fall im "Annals of Medicine and Surgery". Auch das medizinische Portal "researchgate.net" berichtet über den Fall.

Der 38-Jährige sei demnach mit starken Schmerzen und Beschwerden in medizinische Betreuung gegangen. Es wird weiter berichtet, dass sein Penis geschwollen, verkrustet und rot war, als er sich vorstellte. Untersuchungen ergaben, dass der Mann eine Woche vorher anscheinend ein verdorbenes Reisgericht gegessen hatte. So soll er sich mit dem Bacillus cereus, einem sporenbildenden Keim, vergiftet haben.

An sich leider etwas, was weltweit vorkommt, das Bakterium gilt als weitverbreitet. Es bildet Toxine zum Beispiel oder vor allem in Nudel- und Reisgerichte, die nicht in den Kühlschrank gepackt werden. So kommt es häufig zu Störungen im Magen-Darm-Trakt, die jedoch meist nach einigen Stunden wieder verschwinden.

Im Fall des 38-Jährigen kam ein weiterer Faktor hinzu, der den Medizinern zufolge die weltweit erste Lebensmittelvergiftung an einem Penis begünstigte: Der Patient gab außerdem an, nach dem Essen der Reismahlzeit harten Sex mit seiner Ehefrau gehabt zu haben. Kurz nach dem Akt hätten die Keime ihre Wirkung entfaltet, sodass der Mann erbrechen musste und Durchfall aufwies. Die Mediziner vermuten, dass die Bakterien durch den Sex in die gereizte Haut am Penis eindringen konnten.

Was für die Medizin eine Fallneuheit ist, ist für den Patienten schmerzhaft. Mit Salbe, strikter Enthaltsamkeit und Hygiene über zwei Wochen hinweg war der 38-Jährige wieder genesen.

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