Zipper up!

Reißverschluss zu "zeitaufwändig" - Apple forscht an Alternative mit Magneten

Stefan Besner

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

7.7.2022, 19:17 Uhr
Apple arbeitet an einem Reißverschlussersatz.

© ylodi, Pixabay, LizenzCC Apple arbeitet an einem Reißverschlussersatz.

Ob Frau, ob Mann - wer kennt es nicht: Manchmal fliegt das berüchtigte "Vögelchen" aus dem Schlitz und man wird schmunzelnd, mitunter sogar ein bisschen peinlich berührt von einem Kollegen oder Bekannten darauf hingewiesen, dass der Reißverschluss mal wieder offen steht. Zzzzip - und zu ist das Ding. Aber dauert das nicht ein wenig zu lange? Ist die Prozedur nicht vielleicht ein wenig zu mechanisch, veraltet, trivial?

Apple arbeitet an Reißverschlussersatz

Das finden jedenfalls die findigen Köpfe bei Apple. In der Patentschrift heißt es: "Reißverschlüsse können unansehnlich und zeitaufwendig zu öffnen und schließen sein." Apple ist darüber not amused. Mit Knöpfen will der auf stylish und cool gebürstete Konzern erst gar nicht anfangen. Die seien manchmal "nicht in der Lage, Öffnungen ausreichend dicht zu verschließen" und außerdem "noch zeitaufwändiger zu bedienen als Reißverschlüsse". Etwas Neues, idealerweise Hippes, sollte also her, um die längst angestaubte Technik ein für alle Mal einzumotten.

Die Reißverschluss-Revolution

Die Entwickler in den Laboren taten also, was sie am besten können und sie kamen auf eine Lösung: Magnete - und zwar eine ganze Menge davon. In einem komplexen System angebracht, sollen spezielle Magnete eine Naht fest verschließen und sich bei Bedarf leicht wieder voneinander lösen. Ob die neue Technik bei Kleidung allerdings je zum Einsatz kommen wird, ist noch unklar. Möglicherweise will Apple einfach nur das Patent dafür halten, damit niemand sonst es kann. Mehr als 72.000 Patente sind es weltweit.

Keine Kommentare