Über 1000 Menschen

Rituelles Feuer: Polizei geht gegen illegales Hippie-Camp der „Rainbow Family“ vor

Erika Balzer

Volontärin

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20.8.2024, 13:13 Uhr
In einem zweiten Großeinsatz mit Unterstützung von Polizei, THW, DRK und Feuerwehr unterbanden die Landkreise Göttingen und Goslar ein großes rituellen Feuer bei einer illegalen Großveranstaltung.

© Landkreis Goslar /Stefan Sobotta In einem zweiten Großeinsatz mit Unterstützung von Polizei, THW, DRK und Feuerwehr unterbanden die Landkreise Göttingen und Goslar ein großes rituellen Feuer bei einer illegalen Großveranstaltung.

Die "Rainbow Family" setzt sich für den Weltfrieden ein und campt derzeit illegal in einem Harzer Landschaftsschutzgebiet. Anhänger und Anhängerinnen haben sich zu einem "Gathering" südwestlich von Clausthal-Zellerfeld versammelt. Zeitweise waren es über 1500 Menschen, schreibt "t-online". Seit über einer Woche werden die Menschen aufgefordert, das Gebiet zu verlassen.

Nun gingen die Landkreise Goslar und Göttingen gemeinsam mit der Polizei gegen die "Rainbow Family" vor. Sie wollten das rituelle Feuer verhindern, das die Gemeinschaft am Montagabend plante. Anlass für das Ritual war der Vollmond in der Nacht auf Dienstag, 20. August. "Die Gefahr eines Flächen- und Waldbrandes ist trotz des Regens der vergangenen Tage real", so Marlies Dornrieden, Dezernentin der Göttinger Kreisverwaltung. Außerdem werden wild parkende Autos abgeschleppt.

Das Camp von oben.

Das Camp von oben. © Landkreis Goslar/Stefan Sobotta

Laut einer Pressemitteilung des Landkreises Göttingen versammelten sich schon seit Sonntag, 11. August, Mitglieder der "Rainbow Family" zwischen den Hahnebalzer Teichen und dem Taternplatz zu einer nicht genehmigten Versammlung. Die Landkreise Göttingen und Goslar haben daraufhin gemeinsam Betretungsverbote für das Gebiet erlassen.

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