Wichtige Änderung für den Urlaub: An diesem Reiseziel reicht ein Reisepass bald nicht mehr aus

München - Bislang war ein Reisepass für den Zutritt nach Großbritannien Pflicht. Schon bald reicht dieser allein aber nicht mehr aus. Wir erklären, was sich dann ändert.

Im Januar 2020 trat Großbritannien offiziell aus der Europäischen Union aus. Das ist mittlerweile wohl jedem bekannt. Der "Brexit" wurde zu einem Wort, das seitdem weltweit wohl sofort erkannt wird.

Bislang konnten Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union aber trotzdem nur mit einem Reisepass nach Großbritannien einreisen. Anfang November gab die britische Regierung jedoch bekannt, dass sich die Einreisebestimmungen ab 2025 auch für EU-Bürger ändern werden.

Tritt diese Regelung in Kraft, brauchen Urlauber und auch Geschäftsreisende dann zusätzlich zu ihrem Pass eine Einreisegenehmigung, die kostenpflichtig ist.

Stichtag ist hier der 2. April 2025. Ab dann ändert Großbritannien die Bestimmungen für EU-Bürger. Ab diesem Zeitpunkt wird dann eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) benötigt, um das Land betreten zu können. Bereits ab dem 05. März 2025 kann man deshalb diesen Antrag online erwerben. Erwerben im wahrsten Sinne des Wortes, denn: Rund zehn Pfund (also circa zwölf Euro) kostet der Antrag, der dann zwei Jahre lang oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig ist.

Innerhalb dieser zwei Jahre kann man dann beliebig oft "auf die Insel" reisen. Ebenfalls noch wichtig zu wissen: Eine maximale Aufenthaltsdauer von sechs Monaten darf jedoch nicht überschritten werden. Wer nämlich länger als 180 Tage bleiben möchte, benötigt als EU-Bürger dann ein entsprechendes Visum. Wer kein EU-Bürger ist, für den tritt die neue Regelung bereits schon in wenigen Tagen am 08. Januar 2025 in Kraft.

"Die weltweite Ausweitung der ETA zeigt unser Engagement, die Sicherheit durch neue Technologien und die Einbettung eines modernen Einwanderungssystems zu erhöhen", erklärte Seema Malhotra, Ministerin für Migration und Staatsbürgerschaft. Bislang benötigten lediglich Einreisende aus dem sogenannten Golf-Kooperationsrat eine entsprechende ETA. Dazu gehören die Länder Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Für britische und irische Staatsbürger reicht übrigens weiterhin ein gültiger Pass aus.

Die Regierung gab dazu weiter an, dass man dadurch das Grenz- und Einwanderungssystem digitalisieren und die Einreise sicherer machen wolle.