Fletschte die Zähne
Schreck-Moment für Familie: Wolf streift über Terrasse und springt gegen Glastüre - Video kursiert
16.02.2025, 19:36 Uhr
Eine Familie aus Mönchengladbach-Odenkirchen in Nordrhein-Westfalen erlebte Anfang der Woche einen wahren Schreck-Moment. Wie zunächst die "Bild"-Zeitung berichtete, streifte ein Wolf auf der Terrasse der Familie umher, lief über Stühle und Bänke und fletschte dann auch noch bedrohlich die Zähne.
Das Tier schien dabei direkt ins Wohnzimmer der Familie blicken zu können. Wie auch der "WDR" berichtete, stieß das Tier mit der Schnauze gegen das Fenster der Veranda-Tür, woraufhin der Familienvater mutmaßlich einem Kind zurief: "Geh mal schnell weg!". Festgehalten wurde das ganze in einem Video, das nun auf Social Media kursiert.
Kurze Zeit später zog der Wolf aber wieder weiter. Laut Einschätzung von Wilhelm Deitermann, eines Sprechers des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv), seien sich die Expertinnen und Experten sicher, "dass der Wolf sein Spiegelbild im Fenster gesehen hat", sagte Deitermann der "Rheinischen Post". "Er hat darin einen anderen Wolf gesehen und wollte den Kontrahenten verjagen. Hätte er die Menschen zuerst erkannt, hätte er sich gleich verzogen, wie er es ja auch dann später gemacht hat."
Laut "Bild"-Zeitung hatte bereits am Montag ein Gymnasium in Mönchengladbach "wegen der Sichtung des wahrscheinlich selben Wolfs eine Sicherheitsmaßnahme" ergriffen. Schülerinnen und Schüler durften das Gebäude in der Pause nicht verlassen. Schließlich konnte die Polizei nach Absuche der Gegend aber Entwarnung geben.
Die Wolfssichtung der Familie wurde vom Lanuv inzwischen in die Liste der Wolfsnachweise aufgenommen, schreibt die "Rheinische Post". Demnach sei eine solche Sichtung inklusive Video extrem selten und daher ein "Glücksfall", auch, wenn der Vorfall bei der Familie für einen Schreck gesorgt haben dürfte, so Deitermann.