Vater überfallen, Sohn ertrinkt: Schrecklicher Unfall in Österreich

St. Johann - Ein Deutscher wurde am Wochenende in Österreich überfallen, als er mit seinem Sohn unterwegs war. Kurze Zeit später ertrank das Kind.

Wie die österreichische Polizei am Sonntag berichtete, sei ein 37-jähriger Vater gegen vier Uhr morgens mit dem sechsjährigen Sohn in einem Kinderbuggy unterwegs gewesen. Wie er es so oft mit ihm gemacht hatte, wenn der Kleine nicht schlafen konnte. Ihm "dürfte sich dann von hinten ein bislang unbekannter Täter angenähert, und dem Mann einen gezielten und wuchtigen Schlag mit einer Flasche auf den Hinterkopf versetzt haben", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Der 37-Jährige verlor nach dem Angriff das Bewusstsein, der Täter raubte Mobiltelefon und Geldbeutel des Opfers und floh.

Gegen 5.20 Uhr wurde der Vater von einem Passanten gefunden, kam nach ersten Hilfeleistungen wieder zu Bewusstsein und fragt nach seinem geistig beeinträchtigtem Sohn, von dem jede Spur fehlte. Da das Kind nicht auffindbar war, leitete die Polizei eine Suchaktion ein. Nach etwa einer Stunde fanden die Einsatzkräfte den Sohn tot auf.

Die Polizei geht davon aus, dass der Junge, der an einem seltenen Gendefekt litt und nicht sprechen und oft nicht schlafen konnte, selbst aus dem Kinderwagen stieg und anschließend in die Ache, einen nahegelegenen Fluss, stürzte. Das Kind konnte nur noch tot geborgen werden. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung gebe es nicht. Eine Obduktion am Montag bestätigte nun Ertrinken als die Todesursache.

Franken

29.8.2022, 07:46 Uhr Große Suchaktion

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Von dpa

Das entwendete Mobiltelefon sowie die Geldbörse des Vaters wurden in Tatortnähe wieder gefunden, der Vater verletzt in ein Krankenhaus gebracht und dort psychologisch betreut. Er konnte noch nicht vernommen werden. Hinweise oder einen konkreten Verdacht zum Täter gebe es laut dem ORF noch nicht.

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