Jugendliche sterben
Sechs Menschen sterben: Tragischer Unfall auf beliebter Ferieninsel - auch Minderjährige tot
24.11.2024, 11:25 UhrAuf der spanischen Balearen-Insel Menorca sind Medienberichten zufolge sechs Menschen bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien zwei Erwachsene sowie vier Minderjährige im Alter zwischen 9 und 16 Jahren, schrieb das Online-Portal "Menorca al día" unter Berufung auf den Rettungsdienst.
Das Auto war am Samstagabend gegen 20.00 Uhr nahe einem Industriegebiet in der Inselhauptstadt Mahón von der Straße abgekommen und gegen eine Mauer geprallt, wie der TV-Sender RTVE berichtete. Weitere Fahrzeuge waren demnach nicht in den Unfall verwickelt. Es werde nicht ausgeschlossen, dass das Auto mit zu hoher Geschwindigkeit fuhr, hieß es.
Am Steuer des Wagens saß ein 56-jähriger Inselbewohner, dessen 16-jährige Tochter ebenfalls in dem Auto mitfuhr, wie "Menorca al día" unter Berufung auf den Rettungsdienst weiter berichtete. Die Beifahrerin sei eine 46-jährige Einheimische gewesen. Auch ihre drei Kinder, zwei Jungen im Alter von neun Jahren sowie ihre elfjährige Tochter, kamen demnach bei dem Unglück ums Leben. Weitere Details von der Polizei waren zunächst nicht bekannt.
Mordprozess auf Nachbarinsel startet
Auf der Nachbarinsel Mallorca steht derzeit ein grausamer Mord erneut im Mittelpunkt. Ein deutscher Tourist wurde wohl im Oktober 2022 einfach auf die Fahrbahn geworfen und anschließend überfahren. Ein Jahr später kam die Polizei dann zwei Verdächtigen auf die Spur.
Zunächst sei man damals davon ausgegangen, dass sich der 20-Jährige nach einer langen Partynacht selbst auf der Autobahn verirrt habe. "Wir wurden immer wieder direkt angesprochen, dass dies niemals ein Unfall gewesen sein kann", zitierte die "Mallorca Zeitung" die Familie schon damals.
Dann jedoch seien Kameraaufnahmen aufgetaucht, die den 20-Jährigen bei der Suche nach seinen Freunden gezeigt hätten. Drei Minuten, nachdem er aus dem Bild verschwand, wurde der Mann dann rund anderthalb Kilometer weiter von einem Wagen auf einer Autobahn überfahren. Diese Strecke könne man niemals in dieser kurzen Zeit zu Fuß zurücklegen, sagte Ángel Ruiz, Leiter der Mordkommission der Nationalpolizei, im Oktober 2023.
Anschließend habe man rund 100.000 Nummernschilder und Kameras ausgewertet, am Ende sei man auf einen weißen Lieferwagen gekommen, aus dem der Deutsche auf die Fahrbahn geworfen worden sein soll. Zwei Verdächtige sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Das Motiv bleibt weiterhin unklar. Möglicherweise – so die Ermittler – wollte das Duo den 20-Jährigen ausrauben. In den kommenden Tagen solle nun der Mordprozess beginnen, teilten Anwälte der Familie nun der "Deutschen Presse-Agentur" mit.