"Sie essen die Hunde!" - Abgefahrener Trump-Song geht weltweit viral

Nürnberg - Mit seinen bizarren Aussagen über haitianische Einwanderer sorgte Donald Trump nicht nur für Kopfschütteln - sondern auch die Grundlage für einen Song, der aktuell viral geht.

"In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die eingewandert sind. Sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere.", deklamierte Donald Trump - ehemals mächtigster Mann der Welt - kürzlich im Fernsehduell mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Er befeuert damit urbane Mythen, die beinahe so alt sind wie er selbst. Harris quittierte Trumps Horrormärchen mit einem kopfschüttelnden Grinsen.

Der südafrikanische Musiker David Scott alias "The Kiffness" ging noch einen Schritt weiter. Er goss die plumpen Tiraden des Ex-Präsidenten in Musik und bewies somit einwandfrei, dass lächerlich in lustig und Koprolalie tatsächlich in Kunst verwandelt werden kann. Das Ergebnis verbreitete sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer.

"Eating the Cats"

Mit seinem Song "Eating the Cats" gelang "The Kiffness" ein Coup, der ihn weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. In dem Stück unterlegt der Künstler Trumps Unfug aus der Fernsehdebatte mit Musik von seinem E-Piano, singt selbst dazu, es kommen Hunde vor, die jaulen und Katzen, die miauen und sich in Sachen Seriosität und Glaubwürdigkeit kein Bisschen vor dem Ex-Präsidenten verstecken müssen.

Und hier nur der Vollständigkeit halber: "Die örtliche Polizei und die Stadtverwaltung haben wiederholt erklärt, dass es keine Beweise für derartige Verbrechen in Springfield gibt, aber das hat die Lügen nicht davon abgehalten, sich im ganzen Land zu verbreiten", heißt es auf "Forbes" zum Thema.

"The Kiffness" zieht Trump durch den Kakao

Mit einem gehörigen Augenzwinkern bittet "The Kiffness" in seiner Komposition die Menschen aus Springfield inständig, doch bitte nicht seine Katze und seinen Hund zu essen. Sie sollten sich lieber an etwas anderes halten, er habe zum Beispiel einen ganzen Katalog voll Speisen, die besser geeignet wären, den eigenen Appetit zu stillen - gleich darauf setzt der Refrain ein und Trump konstatiert abermals: "They’re eating the dogs, they’re eating the cats, they’re eating the pets of the people that live there!"

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Schon beinahe fünf Millionen Streams

Nach gerade einmal fünf Tagen seit Erscheinen kratzt der Song auf Youtube bereits an der Fünf-Millionen-Marke in puncto Streams. Der eingebettete Instagram-Post erreicht inzwischen beinahe 75.000 Likes.

Sämtliche durch Streams generierte Einnahmen gehen laut Scott direkt an eine Hilfsorganisation für Straßentiere - in Springfield.