Eine Stunde weniger

Sommerzeit 2025: Alles zur Zeitumstellung im März

Andreas Hofbauer

Online-Redakteur

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28.03.2025, 07:17 Uhr
Der Frühling liegt in der Luft. Höhere Temperaturen, sprießende Natur und mehr Sonnenschein. Aber: Auch die Uhren müssen an die Frühlings- und Sommertage angepasst werden.

© IMAGO/Markus Tischler Der Frühling liegt in der Luft. Höhere Temperaturen, sprießende Natur und mehr Sonnenschein. Aber: Auch die Uhren müssen an die Frühlings- und Sommertage angepasst werden.

Die Zeitumstellung zur Sommerzeit steht bevor. Sie beginnt in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2025. Diese jährliche Umstellung findet stets am letzten Sonntag des März in allen EU-Staaten statt.

Wann genau erfolgt die Zeitumstellung?

Der Wechsel zur Sommerzeit geschieht präzise am Wochenende vom Samstag, 29. März, zum Sonntag, 30. März 2025. Um 2:00 Uhr nachts springen die Zeiger automatisch eine Stunde vor auf 3 Uhr. Dadurch verkürzt sich die Nacht um eine Stunde und der Tag auf 23 Stunden.

Elektronische Geräte wie Smartphones, Computer und Funkuhren stellen sich von allein um. Bei analogen Uhren und älteren Haushaltsgeräten müssen Besitzerinnen und Besitzer die Zeit selbstständig anpassen.

Auswirkungen der Zeitumstellung

Nach der Umstellung bleibt es am Morgen länger dunkel, während es Abends eine zusätzliche Stunde Tageslicht geben wird. Vor allem bei Menschen mit sensiblem Schlaf kann die Zeitumstellung den Rhythmus durcheinanderbringen. Laut der Krankenkasse DAK wird bei der verschobenen Stunde die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin gestört. Bis sich der Körper darauf eingestellt hat, können mehrere Tage vergehen. Nach der Zeitumstellung ist es also üblich, sich vorübergehend müde zu fühlen, schlechter einschlafen zu können oder nachts plötzlich aufzuwachen.

Hintergrund der Sommerzeit

Die Sommerzeit gibt es in Deutschland seit 1980. Das Hauptargument für die Sommerzeit war damals die Energieeinsparung durch bessere Nutzung des Tageslichts. Das Umweltbundesamt (UBA) weist jedoch darauf hin, dass die Energiebilanz nicht eindeutig positiv ausfällt. Als Gegenargument zur Zeitumstellung werden der erhöhte morgendliche Mehrbedarf an Heizenergie sowie ein potenziell höheres Verkehrsaufkommen durch längere Freizeitaktivitäten am Abend genannt.

Zukunft der Zeitumstellung

Seit Jahren wird auf EU-Ebene über die Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung diskutiert. Das Europäische Parlament sprach sich 2018 für ein Ende aus. Eine einheitliche Entscheidung der Mitgliedsstaaten steht jedoch noch aus.

Merkhilfe für die Zeitumstellung

Eine einfache Eselsbrücke zum Merken der Umstellungsrichtung lautet: „Im Frühling stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst wieder zurück.“ Damit ist gemeint: Im März werden die Uhren vor- und im Oktober zurückgestellt.