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Sport, Sparen, Ernährung - Das sind die guten Vorsätze der Deutschen für 2025

Vivien Renner

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30.12.2024, 04:55 Uhr
Einige Umfragen lassen uns ahnen, was die wichtigsten Vorsätze der Deutschen im nächsten Jahr sind.

© IMAGO Einige Umfragen lassen uns ahnen, was die wichtigsten Vorsätze der Deutschen im nächsten Jahr sind.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Weihnachtszeit ist vorbei. Viele Menschen nutzen genau diese Zwischenzeit, um das vergangene Jahr zu reflektieren und sich Vorsätze für das neue Jahr zu überlegen. Doch was beschäftigt die Deutschen am meisten? Wonach sehnen sie sich und worauf soll der Fokus im nächsten Jahr 2025 liegen?

Sport und Sparen

Sehr beliebte Vorsätze für das Jahr 2025: Sport treiben und sparsamer leben. Von Oktober bis November 2024 führte "Statista" eine Umfrage mit 383 Befragten, die Vorsätze für das neue Jahr haben, durch. Zusätzlich waren die Befragten mindestens 18 Jahre alt. Jeweils 55 Prozent gaben an, dass sie im nächsten Jahr mehr Sport treiben beziehungsweise sparsamer leben möchten.

Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben ebenfalls 61 Prozent an, dass sie sich im Jahr 2025 mehr bewegen möchten. Sparsamer leben möchten hier aber nur 33 Prozent.

Gesündere Ernährung

Gesündere Ernährung ist bei den Deutschen anscheinend auch ein wichtiger Vorsatz für das Jahr 2025. Sowohl bei "Statista" (50 Prozent) als auch bei der DAK (56 Prozent) gaben die Befragten an, dass sie sich gesünder ernähren möchten. 38 Prozent möchten laut "Statista" darüber hinaus auch Gewicht verlieren. Auch die DAK bestätigt das mit 34 Prozent.

Mehr Zeit mit den Liebsten

Laut "Statista" nehmen sich 43 Prozent der Befragten vor, im nächsten Jahr mehr Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen. Bei der DAK geben das sogar 64 Prozent an.

Wenige wollen auf Alkohol und Zigaretten verzichten

Die Volksdroge Nummer eins in Deutschland ist der Alkohol. Das bestätigt Dr. Alexander Stoll, der Chefarzt von Berlins größter Suchtklinik gegenüber "T-Online". Trotz dessen nehmen sich laut "Statista" nur 22 Prozent der Deutschen vor im nächsten Jahr weniger Alkohol zu trinken. Auch bei der DAK gaben nur 20 Prozent an diesen Vorsatz im nächsten Jahr zu haben. Ebenfalls verwunderlich: Nur Wenige ("Statista": 18 Prozent, DAK: 12 Prozent) der Deutschen möchten im Jahr 2025 mit dem Rauchen aufhören. Ob es daran liegt, dass ohnehin immer weniger Menschen rauchen, ist nicht bekannt.

Unterschiedliche Ergebnisse beim Thema Stress

Beim Thema Stress ergeben sich bei den Umfragen unterschiedliche Ergebnisse. Die meisten Befragten der DAK (68 Prozent) möchten im nächsten Jahr Stress vermeiden oder abbauen. Bei "Statista" konnten sich lediglich 20 Prozent mit dem Vorsatz "weniger Stress im Büro" identifizieren.

Hohes Durchhaltevermögen und motivierte junge Menschen

Im laufenden Jahr hatten sich vier von zehn Befragten etwas vorgenommen, so die DAK. Im Vergleich der letzten 14 Jahre sei das weiterhin ein hoher Wert. Besonders beliebt seien gute Vorsätze auch insgesamt bei jungen Menschen: Mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen (56 Prozent) hätten sich laut Angaben im laufenden Jahr Ziele gesetzt. Das seien neun Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und beispielsweise 13 Prozentpunkte mehr als in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen. Auch Frauen würden sich häufiger gute Vorsätze als Männer fassen (44 zu 37 Prozent). Weit mehr als der Hälfte aller Befragten (61 Prozent) sei es gelungen, die gesteckten Ziele aus dem Vorjahr länger als drei Monate durchzuhalten.

Wie halte ich meine Vorsätze durch?

Die Zeitschrift "Psychologie Heute" stellt dazu beispielsweise eine Methode vor, die sich "Gift und Gegengift" nennt. Demnach sind Vorsätze oft sehr allgemein formuliert und verlaufen daher nicht selten im Sande. Um sie zu verwirklichen, solle man zuerst das Gegenteil seines Vorhabens formulieren. Anschließend solle man sich überlegen, wie man dieses "Gift" in die Tat umsetzen würde. Wenn man zum Beispiel den Vorsatz hat, die eigene Freizeit spannender zu verbringen, wäre das "Gift" beispielsweise stundenlanges Fernsehen am Sofa. Im Anschluss ist es an der Zeit, das "Gegengift" zu formulieren. Es ist also wichtig die giftigen Maßnahmen in ihr Gegenteil zu übersetzen. Das Ergebnis: Man erhält eine Liste konkreter Handlungsanweisungen, wie man seinen Vorsatz erreichen kann.

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