Winterwetter
Sturm Éowyn zieht auf Irland und Großbritannien zu
23.1.2025, 12:48 UhrIn Erwartung auf Sturm Éowyn sind in Irland und Teilen des Vereinigten Königreichs für Freitag hohe Warnstufen für Wind ausgegeben worden.
Für die Republik Irland gilt landesweit die höchste Stufe Rot. Der scheidende irische Premier Simon Harris warnte vor extremer Lebensgefahr. "Sie müssen aufpassen. Reisen Sie nicht. Gehen Sie nicht in Küstennähe", warnte der Politiker, der noch am Donnerstag von seinem designierten Nachfolger Micheál Martin im Amt abgelöst werden sollte.
Erwartet werden laut dem irischen Wetterdienst Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 130 Kilometern pro Stunde. Schulen und andere Bildungseinrichtungen bleiben geschlossen. Auch der öffentliche Verkehr soll stillstehen, solange die höchste Warnstufe in Kraft ist, berichtete der irische Rundfunksender RTÉ. Selbst Supermärkte kündigten an, ihre Filialen zu schließen.
Red warnings for #StormÉowyn have been updated as follows.
— Met Éireann (@MetEireann) January 23, 2025
These changes are because the latest forecast shows the system clearing out slightly earlier than forecasted yesterday. pic.twitter.com/AistGVDQsi
Warnungen auch für Nordirland und Teile Schottlands
Der britische Wetterdienst Met Office warnte auch für Nordirland und Teile Schottlands mit der höchsten Stufe Rot. In Nordirland wurden vorsorglich alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben.
Schottlands Regierungschef John Swinney rief die Menschen in den betroffenen Gebieten dazu auf, nicht zu reisen. Ausgerechnet im dicht bevölkerten schottischen "Central Belt" zwischen Glasgow und Edinburgh werden die stärksten Beeinträchtigungen erwartet.
Gerechnet wird laut Wetterwarnung mit umherfliegenden Trümmerteilen, hohen Wellen, die küstennahe Straßen und Häuser treffen können, sowie mit umgestürzten Bäumen und schweren Behinderungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
Meteorologe über Deutschland: Vom Sturmfeld nicht erfasst
In Deutschland wird der Sturm laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) keine bedeutenden Auswirkungen haben. "Vom Sturmfeld werden wir nicht erfasst", sagte er.