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Tierleid zu Halloween? Organisation plädiert eindringlich für tierfreundlicheres Gruseln

Alina Boger

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24.10.2024, 14:58 Uhr
Tierschutzorganisationen sprechen sich klar gegen das Kostümieren von Haustieren aus. (Symbolbild)

© IMAGO/imageBROKER/Firn/IMAGO/imagebroker Tierschutzorganisationen sprechen sich klar gegen das Kostümieren von Haustieren aus. (Symbolbild)

Die einen feiern ausgelassen in passend geschmückten Clubs, die anderen laufen von Haus zu Haus und wieder andere verteilen Süßes - oder kriegen eben Saures ab. Dass Tiere unter dem Gruselspaß leiden müssen, das haben wohl nicht viele auf dem Schirm.

Die Tierschutzorganisation Peta erinnert daran, dass das Fest für Tiere gefährlich werden kann. Süßigkeiten sind für Tiere giftig und sollten nicht offen herumliegen. Nicht nur können Haustiere an Bonbons oder Schokolade mit den jeweiligen Verpackungen ernsthaft erkranken, auch können laute Kinder sowie verkleidete Menschen die Tiere ängstigen, die dann die Flucht ergreifen oder andere unberechenbare Verhaltensweisen zeigen.

"An Halloween ist der sicherste Ort für Hunde und Katzen das eigene Zuhause", schreibt Peta in einer Pressemitteilung. Allerdings kann es auch dann eher ungemütlich für die Vierbeiner werden, wenn die Besitzenden es für eine lustige Idee halten, ihre tierischen Mitbewohner in ein Kostüm zu stecken. Laut Tierschutzorganisation ein "No-Go". Neben einem unbequemen Sitz kann von solchen Kleidungsstücken sogar eine Erstickungsgefahr ausgehen. Der Alternativvorschlag für halle Haustierbesitzenden, die es nicht ganz mit dem verkleiden lassen wollen: Ein festliches Halstuch sollte genügen.

Ständiges Klingeln bedeutet für die tierischen Mitbewohner womöglich auch großen Stress. Eine sichere Rückzugsmöglichkeit im Haus sei dann das A und O. Die Tierschutzorganisation empfiehlt, einen gewohnten Platz mit Lieblingsdecke vorzubereiten oder einen ruhigen Raum, in dem sich die Tiere entspannen können. "Außerdem ist es wichtig, dass Hunde und Katzen gechipt und in einem Heimtierregister registriert sind", dass sie schnell zugeordnet werden können, sollten sie stressbedingt das Weite suchen.

Künstliche Spinnenweben und weitere Dekorationen sollten sparsam oder gar nicht in Haushalten verwendet werden, in denen Haustiere leben. Die Neugier und darauf folgende Verschluckungsgefahr sei laut Peta groß. Die Tierschutzorganisation empfiehlt natürliche Deko-Elemente wie Blätter oder Kürbisse für Haushalte, in denen Tiere leben.